Wichtiger Schritt fürs digitale Banking
Finanz Informatik erhält Zulassung als Identifizierungsdiensteanbieter (IDA) für die Nutzung der eID
Frankfurt, 20. November 2024 --- Die Finanz Informatik (FI), der Digitalisierungspartner der Sparkassen-Finanzgruppe, ist vom Bundesverwaltungsamt erfolgreich als Identifizierungsdiensteanbieter berechtigt worden. Vorausgegangen war eine erfolgreiche Zertifizierung durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Konkret bedeutet das: Bei der rechtssicheren Identifizierung und Legitimierung ihrer Kundinnen und Kunden im digitalen Banking können die Sparkassen die eID, also den digitalen Personalausweis, nun direkt, ohne Einbindung dritter Anbieter, nutzen. Die Sparkassen nutzen heute schon die eID im Rahmen von Kontoeröffnungen und planen, sie künftig für weitere Services, wie dem Zurücksetzen von Online-Banking-Zugängen, einzusetzen. Mit der FI als zentralem eID-Dienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe wird so die breite Nutzung der digitalen ID in Deutschland deutlich vorangetrieben.
„Die Sparkassen-Finanzgruppe steht seit jeher für finanzielle Teilhabe. Sie setzt sich dafür ein, allen Menschen in Deutschland den Zugang zu modernen Finanzdienstleistungen zu ermöglichen“, so Dr. Joachim Schmalzl, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied beim Deutschen Sparkassen- und Giroverband. „Die IDA-Zertifizierung ist ein gutes Beispiel dafür: Sie erleichtert den Kundinnen und Kunden der Sparkassen das digitale Banking. Außerdem stärkt sie den digitalen Personalausweis, fördert die digitale Verwaltung und somit auch die Digitalisierung Deutschlands", so Schmalzl weiter.
„Durch die Zertifizierung ist die FI zum wahrscheinlich größten Identifizierungsdiensteanbieter Deutschlands geworden“, freut sich Julia Koch, Geschäftsführerin für die Anwendungsentwicklung der FI. „Die Zertifizierung bestätigt, dass wir höchste Anforderungen an Sicherheit und Datenschutz erfüllen und sie ist vor allem ein wichtiger Hebel, damit Kundinnen und Kunden der Sparkassen möglichst viele Servicevorgänge komplett digital durchführen können. So entlasten wir die Institute vor Ort, damit sie sich auf die Beratung bei komplexen Themen wie Altersvorsorge oder Vermögensplanung konzentrieren können.“
„Im deutschen eID-System spielen die Identifizierungsdiensteanbieter eine wichtige Rolle. Sie ermöglichen es Nutzerinnen und Nutzern, sich sicher und schnell mit der Online-Ausweisfunktion des Personalausweises im Internet zu identifizieren. Die Online-Dienste müssen dazu keine eigene Infrastruktur betreiben. Dies ist auch für kleine Anbieter nützlich, spart Fixkosten und ermöglicht nutzerfreundliche, rein digitale Prozesse“, ergänzt Dr. Gerhard Schabhüser, Vizepräsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik.
Klaus Wolter vom Bundesverwaltungsamt, Leiter der Vergabestelle für Berechtigungszertifikate, begrüßt den Schritt der FI, sich als Identifizierungsdiensteanbieter berechtigen zu lassen als wesentlichen Schritt für die eID des Personalausweises im Finanzsektor. „Die eID bietet Datenschutz und Datensicherheit auf höchstem Niveau sowohl für Sparkassenkunden als auch für die angeschlossenen Institute. Gleichzeitig macht sie Finanzgeschäfte smarter für eine Ende-zu-Ende-Digitalisierung der Geschäftsprozesse. Für Bürgerinnen und Bürger wird es noch selbstverständlicher mit ihrem Ausweis in der digitalen Welt unterwegs zu sein.“
Weitere Integration ins Mobile- und Online-Banking geplant
Der digitale Identitätsnachweis vereinfacht einige Vorgänge bei digitalen Bankgeschäften – zum Beispiel wird damit eine komplette mobile Kontoeröffnung möglich, bei der auch kein Video-Ident- oder Post-Ident-Verfahren mehr nötig ist. Der Personalausweis wird einfach digital per Kartenleser oder Smartphone ausgelesen. Durch die Zulassung und Zertifizierung als eID-Dienstleister kann die FI die Identität von Kundinnen und Kunden der Sparkassen nun direkt digital bestätigen – ohne Einbindung Dritter. Dadurch wird der Vorgang auch datensparsamer. Diese Funktion wird von der FI noch in diesem Jahr allen Sparkassen zur Verfügung gestellt. Auch die Zurücksetzung eines gesperrten Online-Banking-Zugangs ist ein denkbarer weiterer Anwendungsfall, von denen sukzessive immer weitere folgen werden.
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Über den DSGV
Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) ist der Dachverband der Sparkassen-Finanzgruppe. Dazu gehören 348 Sparkassen, sechs Landesbanken-Konzerne, die DekaBank, fünf Landesbausparkassen, neun Erstversicherergruppen der Sparkassen und zahlreiche weitere Finanzdienstleistungsunternehmen.
Über die Finanz Informatik
Die Finanz Informatik mit Sitz in Frankfurt am Main ist der Digitalisierungspartner der Sparkassen-Finanzgruppe. Zu den Kunden des zentralen IT-Dienstleisters gehören 348 Sparkassen, sechs Landesbanken, die DekaBank, fünf Landesbausparkassen, öffentliche Versicherer sowie weitere Unternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe und der Finanzbranche. Ihr Gesamtbanksystem OSPlus ist die zentrale digitale Plattform der Sparkassen-Finanzgruppe, über die die Sparkassen und weite Teile des Verbundes ihre Vertriebs- und Servicekanäle zu rund 50 Millionen Kundinnen und Kunden betreiben und die kontinuierlich ausgebaut wird.
Die Finanz Informatik bietet einen kompletten IT-Service – von Anwendungsentwicklung über Infrastruktur- und Rechenzentrumsbetrieb bis hin zu Beratung, Schulung und Support. Tochterunternehmen und Beteiligungen wie die Finanz Informatik Solutions Plus, die Finanz Informatik Technologie Service, die inasys, die Star Finanz, die Web Computing und die FINMAS ergänzen mit ihren Leistungsangeboten das IT-Portfolio der Finanz Informatik.
Die Finanz Informatik übernimmt den Service für rund 113 Millionen Bankkonten; auf den Rechnern und Systemen werden jährlich über 187 Milliarden technische Transaktionen durchgeführt. Das Unternehmen beschäftigte Ende 2023 rund 4.650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gemeinsam mit den Tochterunternehmen hat die FI in 2023 einen Umsatz von 2,44 Mrd. Euro erzielt.
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v.l.n.r.: Klaus Wolter, Leiter der Vergabestelle für Berechtigungszertifikate beim Bundesverwaltungsamt, Julia Koch, Geschäftsführerin für die Anwendungsentwicklung der Finanz Informatik, Dr. Joachim Schmalzl, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied beim Deutschen Sparkassen- und Giroverband.
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Thomas Rienecker
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Florian Schleicher
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