Pepper in der FI
Hallo Pepper!
Der kleine humanoide Roboter »Pepper« rollt bereits durch einige Sparkassen-Filialen und begrüßt dabei stets freundlich Kunden wie Mitarbeiter. Seit Anfang 2020 hat die Finanz Informatik (FI) einen Roboter - er nimmt kleine Aufgaben wahr und steht zudem interessierten Instituten zur Verfügung.
Pepper begeistert – wo er hinkommt, ist er stets ein Hingucker und zugleich ein Publikumsmagnet. Seit wenigen Wochen ist er nun der »neue Kollege« in der FI. So begrüßt er zum Beispiel im Kreativraum des Vertriebs die Kollegen und beantwortet deren Fragen; zudem war er bereits auf ersten Events in Sparkassen im Einsatz. Für alle diese Aufgaben ist er mit einem installierten Standard-Content ausgerüstet. Individualisierungen auf neue, erweiterte Aufgaben sind jedoch ebenfalls möglich.
Eines steht für die FI dabei fest: Irgendwann hat jeder Pepper gesehen und der einstige Publikumsmagnet wird in der jetzigen Funktionsweise Alltag und damit uninteressant. Deshalb ist die eigentliche Aufgabe von Pepper in der FI eine andere: Es geht darum, ihn mit neuen, innovativen und sinnvollen Services auszustatten, die für eine Sparkasse nützlich sein könnten. So prüft die FI derzeit die Kopplung an die zentrale FI-Sprachplattform, über die zum Beispiel auch die Google Action und der Alexa-Skill laufen. Damit soll es zukünftig noch einfacher sein, mit dem Roboter zu kommunizieren. Wichtiger Nebeneffekt: Mit der Anbindung an eine zentrale Plattform bekommt er regelmäßig mehr Input – und das bedeutet für Roboter wie Pepper schlicht mehr Intelligenz. In der nächsten Ausgabe des ITmagazins werden wir darüber berichten, wie Pepper bereits heute in einzelnen Sparkassen eingesetzt wird und warum er dort zum Teil ganz anders heißt.
Das Konzept hinter Pepper
Pepper ist ein Roboter in menschenähnlicher Gestalt, der speziell darauf programmiert wurde, mit Menschen zu interagieren. Er analysiert Sprache, Mimik und Gestik und versucht eigenständig, darauf passend zu reagieren. Zum Beispiel eine Frage zu beantworten oder aktiv Kontakt zu seinem menschlichen Gegenüber aufzunehmen. Im Gegensatz zu Industrie-Robotern, die etwa in der Produktion für monotone oder gefährliche Aufgaben eingesetzt werden, ist Pepper informativer, kommunikativer – schlicht ein mechanischer Gefährte für den Menschen. Seine äußere Gestalt, die Größe eines Kindes, die großen Augen und seine menschenähnlichen Hände verleihen ihm etwas Kindhaftes. So sind es häufig auch Kinder, die im direkten Kontakt mit Pepper die geringsten Berührungsängste haben und sofort den Dialog mit dem Roboter beginnen – wie etwa im Digital-Center der Stadtsparkasse München (siehe auch ITmagazin 3/2018, »Wo ist Pepper?«).
Seine besonderen Fähigkeiten machen den kleinen Gefährten für vielfältige Einsatzgebiete interessant – etwa in Verkaufsräumen, bei Empfangssituationen oder in den Bereichen Erziehung und Gesundheit. Pepper wurde von einem französisch-japanischen Konsortium entwickelt und im Mai 2016 der Öffentlichkeit vorgestellt. Seitdem ist er in Deutschland für geschäftliche Einsatzmöglichkeiten erhältlich.