So sieht Erfolg aus: Pool’FI’nnovator gewinnt die Symbioticon 2022

Autor: Eduard Dücker

Vier Anläufe haben wir, die Pool’FI’nnovator, für einen Sieg auf der Symbioticon benötigt. Im November 2022 hat es endlich geklappt. Und das ist noch nicht alles: Voraussichtlich im Juni starten wir mit der Entwicklung eines Prototyps.

Das Team bestehend aus Alexander von Kölln, Dominic Dorn, Alexander Schmitz und Eduard Dücker konnte die Herausforderung der Deka für sich entscheiden.

Unser Team setzt sich aus vier Kollegen der FI-Abteilung „Projekt & Service Pool“ zusammen. Daraus resultiert auch der Teamname „Pool'FI'nnovator“. Wie auch die letzten Male wurde unsere Teilnahme an der Symbioticon durch unsere Führungskraft unterstützt.

Ihr fragt euch, was die Symbioticon ist? 

Die Symbioticon ist der Hackathon der Sparkassen-Finanzgruppe, der vom S-Hub, der Denkfabrik unserer Tochter Star Finanz, organisiert wird. 2022 fand die Symbioticon erstmals als Ideathon statt. Dabei handelt es sich um einen „exklusiven, zweitägigen Ideenwettbewerb, bei dem Fachexpert:innenen und Umsetzer:innen in kleinen, selektierten Teams realwirtschaftliche Ansätze für die Sparkassen in den „neuen Realitäten“ im Web 3.0 entwickeln sollen. Die Symbioticon bietet uns als FI-Mitarbeitende die Möglichkeit, andere Teams, Denk- und Arbeitsweisen kennenzulernen und neue Technologien auszuprobieren. Weil wir daran Spaß haben, haben wir im letzten Jahr zum 4. Mal teilgenommen.

Was waren unsere Rahmenbedingungen? Diesmal bot die Symbioticon Aufgabenstellungen in drei verschiedenen Themenbereichen – den sogenannten Tracks. Unser Team war Teil des Tracks „Neo Finance“, in dem es darum ging, eine Lösung auf die Frage "Wie sieht eine generationsübergreifende Vision für Geldanlagen und Vermögensaufbau im Web 3.0 aus?" zu entwickeln. Im Fokus standen dabei kundenorientierte Lösungen rund um das Thema Investment, NFTs und Wallets.  

Für jedes Team galten dabei dieselben Voraussetzungen: 

  • 30 Stunden Zeit zur Ausarbeitung der Idee 
  • Max. 4 Teilnehmer:innen pro Team, egal ob Business Analyst, Entwickler, Designer o.ä.
  • Entwicklung der Idee vor Ort 
  • Berücksichtigung der vorgegebenen Trends und Zielgruppen 
  • Abschließende Vorstellung der Idee vor der Jury in 2,5 Minuten 

30 Stunden bis zum Pitch – ein Auf und Ab der Gefühle

 

Morgens um 09:00 Uhr starten wir unseren Tag auf der Symbioticon mit der Suche nach dem „perfekten“ Sitzplatz, lediglich bewaffnet mit unseren Laptops in der Hand. Nach einer Begrüßung durch die Kollegen vom S-Hub geht es für uns direkt los, die Gedanken zu sortieren und Ideen auf dem digitalen Whiteboard festzuhalten. Bereits nach wenigen Stunden kommt es zur ersten Bewährungsprobe: Vorstellung unserer Ideen vor den Coaches der Deka. Das Feedback der Coaches war gut, aber „gibt es das nicht schon? Was macht ihr anders?“. (Gute Frage, wenn man nicht jedes Produkt der Konkurrenz kennt. Ein Glück standen uns dafür die Expert:innen der Deka zur Seite.)

Wir tüfteln also weiter an unserer Idee und holen uns immer wieder Feedback von den Coaches. Irgendwo gefangen im Ideen-Nirwana sind wir auch schon am Abend des ersten Tages angekommen. Im Kopf schwirren immer noch Fragen: Metaverse Ja / Nein? Reicht das als USP? Können wir am nächsten Tag überhaupt eine Idee pitchen? Sollen wir uns nochmal was ganz Anderes überlegen?

Mit der Erkenntnis, dass wir an dem Tag keinen klaren Gedanken mehr fassen können, geht es spät abends zurück ins Hotel. Uns ist klar: Der nächste Tag wird anstrengend!

 

Mit klarem Kopf und voller Tatendrang steigen wir wieder in den Ring, diesmal ganz strukturiert. Wir bedienen uns am Design-Thinking-Methodenbaukasten und halten alles auf dem Flipchart fest. Immer wieder auch der Austausch mit unseren Coaches, die uns den entscheidenden Tipp geben: „Weniger ist manchmal mehr. Fokussiert euch auf das Kernproblem!“

Gesagt, getan. Wir streichen die Hälfte der Punkte auf unserm Flipchart und konzentrieren uns auf die wichtigsten Aspekte, die Zielgruppen immer im Hinterkopf, genauso wie „was stört / hindert uns bislang beim Investment in die neuen Anlageformen?“.

Während die letzten Stunden anbrechen, machen wir uns dran, die Idee zu skizzieren. Wie könnte eine Lösung aussehen? Einige Skizzen später steht unsere Idee vom Prototypen. Die Umsetzung eines einfachen Click-Dummies für den Pitch kann damit beginnen.

Die Herausforderung: Wie bekommen wir die Idee in 150 Sekunden erklärt? Alles weniger wichtige wird also gestrichen und übrig bleiben vier Folien mit Bildern.

Die Idee, die letztendlich entstanden ist, beschreibt eine Social Trading Plattform zum Handel von Wertpapieren, ETFs, Kryptowährungen und NFTs. Das Besondere daran ist der Lerneffekt der Trader. 

Mit dem Ziel, NFTs und Wallets der Allgemeinheit verständlicher zu machen, dient die Plattform dazu, unerfahrene Kund:innen an diese Investments heranzuführen. Auf der Plattform sollen unerfahrene Trader von erfahrenen Tradern lernen und deren Investment-Entscheidungen nachvollziehen können. 

Zusätzlich soll die Plattform in das bestehende „Sparkassen-Universum“ integriert werden können, ohne die Notwendigkeit mehrere Anbieter oder Plattformen für die unterschiedlichen Anlageformen verwenden zu müssen. 

Die Idee pitchen wir auf der Bühne vor der Jury und den Zuschauern im Livestream. 150 Sekunden später ist alles vorbei. Ein guter Pitch von uns! Wir sind zufrieden und klatschen uns ab, während Jury und Zuschauer unseren Pitch bewerten. Da wir während der anderen Pitches schon hinter der Bühne auf unseren Auftritt warteten, konnten wir diese nicht verfolgen. Wo stehen wir also?

Nachdem alle Pitches vorbei sind, zieht sich die Jury zur Beratung zurück.

Als unser Gruppenfoto wenig später auf der Leinwand erscheint, wird es uns klar: Wir haben es endlich geschafft und sind stolz, dass unsere Idee Zuschauer und Jury überzeugt hat. Wir freuen uns nach der Anstrengung auf das, was jetzt kommt – den Pokal und die Einladung ins Deka Prototyping Lab.

Wie geht es weiter?  

Im nächsten Schritt möchten wir gemeinsam mit der Deka einen Prototyp entwickeln. Dazu werden wir im Juni 2023 zu einem 5-tägigen Workshop im Deka Prototyping Lab eingeladen, um die Idee zu validieren und weiterzuentwickeln.

Unser Fazit

Unsere Teilnahme in diesem Jahr war wie auch die letzten Jahre stressig und herausfordernd. Trotzdem macht es uns immer wieder großen Spaß „out-of-the-box“ zu denken und Ideen frei zu entwickeln. Und nach diesem Erfolg freuen wir uns jetzt auf die Erfahrung, einen Prototyp gemeinsam mit der Deka zu entwickeln.

Ihr wollt auch spannende Anwendungen für das Banking entwickeln und euch im Job und darüber hinaus ausprobieren und weiterentwickeln? Dann checkt doch mal unsere Stellenanzeigen.