Smart Home: TÜV prüft Cyber-Sicherheit

Vier von zehn Konsumenten haben schon einmal aus Furcht vor Cyber-Angriffen auf den Kauf von Smart-Home-Geräten verzichtet. Und gut zwei Drittel haben generell große Sorge, dass ein mit dem Internet verbundenes Gerät in den eigenen vier Wänden mangels sicherer Technik zu Hacks und Datenmissbrauch einlädt. Dies ergab eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands. Dementsprechend gering fällt auch die Verbreitung von Smart-Home-Geräten in deutschen Haushalten bislang aus: Weniger als 1 Prozent verfügen über einen smarten Kühlschrank, mit dem Internet verbundene Alarmanlagen nutzen 3 Prozent der Verbraucher, 8 Prozent einen Staubsauger-Roboter, 12 Prozent intelligente Steckdosen und immerhin zwei Drittel Smart Home: TÜV prüft Cyber-Sicherheit der Befragten haben ein internetfähiges TV-Gerät.

Der TÜV will deshalb die Cyber-Sicherheit vernetzter Kühlschränke, smarter TV-Geräte etc. zertifizieren und hat dafür ein neues Prüfzeichen entwickelt: CSC. Das steht für »CyberSecurity Certified« und soll demnächst die Prüfung und Zertifizierung vernetzter Produkte anzeigen und den Verbrauchern so die nötige Sicherheit und Orientierung für eine Kaufentscheidung von Smart-Home-Geräten geben. Drei Viertel aller Deutschen wünschen sich der Umfrage nach ein solches unabhängiges Prüfzeichen.

Wie Computerwoche.de berichtet, will der TÜV bei der Prüfung nicht nur die Geräte unter die Lupe nehmen, sondern auch die Prozesse im Unternehmen, Datenschutzaspekte und Services wie die Cloud-Anbindung. Die Prüfung orientiere sich an international anerkannten Normen und Standards. So würden unter anderem der Passwortschutz, die Verfahren für die Authentifizierung sowie das Patch- beziehungsweise Update-Management geprüft. Ferner werde mit Penetrationstests untersucht, wie gut die einzelnen Sicherheitsmaßnahmen der Devices in der Praxis funktionieren.
Quelle: www.presseportal.de/pm/65031/4832545