FI@ IDUG 2022 in Edinburgh

Im Oktober 2022 war unser Kollege Thomas Fasselt (Entwicklung Kreditbasisfunktionen) in Edinburgh auf der IDUG EMEA Technical Conference

 

Auch bekannt unter dem Namen „International Db2 User Group“ ist die IDUG eine user-geführte, unabhängige und gemeinnützige Organisation von und für Anwender:innen von Db2, dem relationalen Datenbankmanagementsystem aus dem Hause IBM. Der Austausch untereinander und das Teilen von Erfahrungen und Ratschlägen aus der Praxis findet in dieser Experten Community großen Anklang. So gehören der im Jahr 1988 gegründeten Gruppe inzwischen mehr als 23.000 Mitglieder an.

Bei den jährlich stattfindenden Konferenzen in Nordamerika, Europa und Australien haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, zahlreiche Fachvorträge zu besuchen und auch der Austausch untereinander kommt nicht zu kurz.

Thomas Fasselt aus der „Entwicklung Kreditbasisfunktionen“ ist seit mehreren Jahren aktiv in der Community und war auch vor Ort bei der Fachkonferenz in Edinburgh dabei. Er und sein Team sind bei der FI unter anderem für die SQL-Performance Optimierung im Kontext Db2 verantwortlich.

„Ich finde es enorm wichtig, immer wieder über den Tellerrand zu schauen und mich davon inspirieren zu lassen, wie die Teams aus anderen Unternehmen an die technischen und regulatorischen Herausforderungen herangehen“, so Thomas. „Aktuell beschäftigt uns sowie alle IT-Dienstleister im Finanzsektor z.B. die FinStabDEV (Finanzstabilitätsdatenerhebungsverordnung, die Verordnung zur Durchführung von Datenerhebungen durch die Deutsche Bundesbank zur Erfüllung der Aufgaben nach dem Finanzstabilitätsgesetz).“

Und an fachlichen Inputs bot die IDUG EMEA Conference 2022 einiges:

  • 4 Keynotes
  • 9 Workshops
  • 117 Fachvorträge zu den Themengebieten Db2 z/OS, Db2 LUW, Anwendungsentwicklung, Datenanalyse sowie Spezialthemen wie Machine Learning und KI
  • 9 Produktpräsentationen

Pandemiebedingt wurde die IDUG EMEA (Europe, Middle East and Africa) in den 2 Jahren zuvor nur virtuell ausgerichtet. 2022 haben sich über 300 Besucher:innen aber wieder persönlich getroffen und viele weitere Teilnehmende waren online zugeschaltet. Das Edinburgh International Conference Center (EICC) war bestens vorbereitet, so dass zeitgleich bis zu 7 Fachvorträge stattfinden konnten und die Teilnehmenden oft die Qual der Wahl hatten.

„Das Hauptthema war sicherlich Db2 z/OS v13 und die Migration dorthin. Ich habe auch drei Vorträge dazu gehört, konnte hier aber für meine Arbeit als Entwickler nicht viel mitnehmen. Interessant war es dennoch. Weit mehr haben mir da die Vorträge Declared Global Temporary Tables (DGTTS) User Stories, Playing (with) FETCH und Db2 for z/OS Locking for Application Developers gebracht. Diese waren echte Highlights. Einen interessierten Blick über den Tellerrand konnte ich in den Vorträgen SQL Injection and Db2 – Pathology and Prevention und Making Db2 on the Mainframe Great Again with the Linux Foundation Zowe Tooling werfen. Gerade das letzte Thema „Zowe“ zeigt, dass der Mainframe noch lange nicht zum „alten Eisen“ gehört“, berichtet Thomas von der Konferenz.

„Speziell die Nutzung von DGTTs werde ich zukünftig bei neuen Anforderungen genau prüfen, da hier unter den richtigen Voraussetzungen eine Menge Performancevorteile liegen. Ebenso werde ich in der Produktion anregen, die Zowe-Schnittstelle in der FI zu testen. Damit lassen sich zahlreiche Abläufe vereinfachen und automatisieren.“

Neben den zahlreichen Vorträgen stand in den Pausen und natürlich auch bei der von IBM ausgerichteten Abendveranstaltung im National Museum Scotland das Networking untereinander im Vordergrund.

Ein weiteres Highlight der IDUG ist die Expo, auf der diverse IT-Firmen mit ihren Lösungen rund um Db2 vertreten sind. Da die Konferenz-Besucher:innen größtenteils Administrator:innen und Entwickler:innen sind, finden sich hier neben den üblichen Berater:innen auch „echte Techies“, mit denen man die eine oder andere Frage auch in der Tiefe diskutieren kann.

„Ich schätze den persönlichen Austausch bei der Konferenz wirklich sehr. Ich konnte viele Kontakte mit Kolleg:innen anderer IT-Unternehmen in Europa und Amerika auffrischen oder neu knüpfen. Die Diskussionen um Themen wie Performance, Stabilität oder die Einführung neuer Features in Db2 zeigen oft recht unterschiedliche Ansätze und im Gespräch entstehen Ideen, die dann alle Beteiligten weiterbringen“, so Thomas. Und gerade die Erfahrungen im internationalen Umfeld sind ihm dabei sehr wichtig.

„Vor meiner ersten IDUG 2008 war ich sehr verunsichert, ob mein eingerostetes Schul-Englisch ausreicht, um den Vorträgen folgen zu können. Die Sorge war völlig unbegründet. Man begegnet zwar einer breiten Palette von unterschiedlichsten Dialekten und Akzenten, aber man gewöhnt sich sehr schnell daran. Wenn ich mal etwas nicht verstanden habe, dann, weil ich in einem mir weniger geläufigen Thema einen technisch zu fortgeschrittenem Vortrag gewählt habe. Auch in den Gesprächen zwischen den Vorträgen herrscht ein sehr freundliches Klima. Keiner hat ein Problem damit, einen Satz 2- oder 3-mal zu wiederholen und jeder ist bemüht, sich auf das technische Level des anderen einzustellen.“

Die Finanz Informatik gibt jährlich mehreren Kolleg:innen die Möglichkeit, an der IDUG teilzunehmen und dort auch eigene Vorträge zu halten.

Wir im #TeamFI fördern den Austausch unserer Teams zu ihren Herausforderungen und Lösungsansätzen untereinander und finden das Voneinander-Lernen auch in den Developer-Communities außerhalb unserer Unternehmensgruppe und auf Tech-Kongressen wie der IDUG sehr wichtig.

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