S-Privatkredit Plus

Das Plus macht´s

Der neue OSPlus_neo-Prozess »S-Privatkredit Plus« steht in den Startlöchern: Gemeinsam mit Beratern und für Berater entwickelt, unterstützt er den einfacheren Kreditverkauf im stationären Vertrieb. Was das Plus ausmacht zeigt die Sparkasse Siegen, die von Anfang an dabei war.

Einfacher, schneller, vertriebsorientierter – das sagen die Kundenberater der Sparkasse Siegen über den neuen OSPlus_neo-Prozess »S-Privatkredit Plus«. Kein Wunder, denn sie waren in die Entwicklung des Prozesses eingebunden, konnten – im Sinne des User-Experience-Designs – ihren Bedarf äußern und immer wieder Feedback zum jeweiligen Entwicklungsstand geben. Und das ist gut angekommen: »Zum ersten Mal waren die Individualkunden- und Privatkunden-Berater direkt involviert. Umso mehr freut uns, dass viele ihrer Wünsche und Ideen direkt umgesetzt wurden und in den neuen Prozess eingeflossen sind«, berichtet Andreas Dreker, Vertriebsdirektor Private Kunden bei der Sparkasse Siegen. In diesem Jahr hat die Finanz Informatik gemeinsam mit insgesamt acht Sparkassen diesen neuen Kreditprozess erarbeitet.

Der OSPlus_neo-Prozess »S-Privatkredit Plus« bündelt verschiedene Privatkreditprozesse bequem in einer Anwendung.
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Diese enge Zusammenarbeit – aus der Praxis, für die Praxis – hat sich ausgezahlt: Herausgekommen ist der S-Privatkredit Plus, ein vertriebsoptimierter OSPlus_neo-Prozess zum Verkauf von Privat- und Modernisierungskrediten. Doch nicht nur das: Der Prozess eignet sich auch zum Verkauf von weiteren Kreditprodukten, die jede Sparkasse einfach und individuell hinterlegen kann, zum Beispiel für Sonderaktionen (siehe Bild). Hierbei sind individuelle Produktbezeichnungen möglich, sowie auch pro Kreditart eine Differenzierung des Zinssatzes, der Betragsgrenzen (min. und max. Kreditbetrag) und der Laufzeiten (min. und max. Laufzeit) – verschiedene Privatkreditprozesse gebündelt in nur einer Anwendung. Bequemer geht’s kaum!

Der neue Prozessablauf orientiert sich am natürlichen Gesprächsverlauf mit dem Kunden, der mit dem Berater zusammen am Bildschirm die einzelnen Schritte durchgeht. Positiv ist dabei für beide Seiten, dass Formalitäten wie die Legitimation oder auch die Erfassung der Einnahmen für das Antrags-Scoring schon zu Beginn erledigt werden. Für eine bessere Übersicht wurden einige Dialoge nun zusammengefasst. Neu ist auch der mögliche Rücksprung in vorherige Ansichten, der bislang nicht gegeben war. Wünschte der Kunde bis dato z.B. doch einen anderen Kreditbetrag oder gab es sonstige Änderungen, musste der Vorgang komplett abgebrochen und neu erfasst werden. »Das war dem Kunden gegenüber kaum zu erklären«, bemerkt Andreas Dreker. »Die Möglichkeit, im neuen Prozess jederzeit in vorherige Ansichten zurückzuspringen, ist auf jeden Fall ein Highlight und stand schon lange auf unserer Wunschliste.«

Optional kann dem Kunden eine zusätzliche Liquiditätsreserve angeboten werden (links oben) // Bei der Kreditoptimierung können alle Verbindlichkeiten bei der Sparkasse oder auch bei Fremdbanken durch eine Umschuldung abgelöst werden (links unten).
Up-Selling: Sparkassen können optional ihren Kunden im Gesprächsverlauf einen automatisch errechneten Höchstkreditbetrag anbieten (rechts).

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Weiteres Highlight des neuen S-Privatkredit Plus ist – neben dem Cross-Selling einer integrierten Restkreditversicherung – das sogenannte Up-Selling: Dem Kunden kann ein maximaler Kreditbetrag prominent angeboten werden. Dieser ergibt sich aus dem Überschuss der Haushaltsrechnung bzw. aus der noch freien Aktivlinie, sofern vorhanden. Ob der Kunde dieses Angebot nun annimmt oder nicht: Der gewünschte oder maximale Kreditbetrag wird direkt im Prozess genehmigt und steht mit der abschließenden Vertragsanlage mit nur einem Klick zur Auszahlung bereit. »Die sofortige Zusage nimmt vielen Kunden ihre Sorgen und Nöte«, weiß Andreas Dreker.

Optional können Sparkassen ein weiteres Angebot für ihre Kunden administrieren: die sogenannte Liquiditätsreserve. Hierbei handelt es sich um einen finanziellen Spielraum zwischen 1.000 und 3.000 Euro, der einfach dem Kreditwunsch hinzugefügt wird. Die Sparkasse Siegen hat diese Liquiditätsreserve auf 1.000 Euro festgelegt. Andreas Dreker erklärt: »Möchte der Kunde zum Beispiel ein neues Auto finanzieren und liegt bei 15.000 Euro Kreditsumme, ist es sinnvoll, 1.000 Euro zusätzlich anzubieten – für zum Beispiel Winterreifen oder einen Fahrradträger. Das kommt sehr gut bei den Kunden an.« Und es zahlt sich aus: Die Sparkasse Siegen konnte bislang bei nahezu jedem Abschluss die Liquiditätsreserve dazu verkaufen. »Das ist Kreditgeschäft im Vorbeigehen«, beschreibt Andreas Dreker und rechnet vor: »Wenn wir 1.000 Kredite verkaufen, haben wir mit der Liquiditätsreserve eine Million Euro an Kreditvolumen zusätzlich mitgenommen.«

Ein weiteres, besonderes Merkmal des neuen S-Privatkredit Plus ist der Verkauf über die Rate: Das bedeutet, die zu zahlende Rate, die auf glatte Beträge geändert werden kann, und auch die Laufzeit stehen von Anfang an im Gesprächsfokus. Mit einem Klick auf »Berechnen« sehen Kunde und Berater auf einen Blick, wie sich eine veränderte Kreditsumme auf Rate und Laufzeit auswirkt. Der Zinssatz wurde im Gesprächsverlauf bewusst nach hinten verschoben; er kann auf Wunsch eingeblendet werden.

Überhaupt steht beim S-Privatkredit Plus der Kunde mit seinen finanziellen Möglichkeiten und Wünschen im Fokus: Neben der Neuaufnahme eines Kredits ist auch eine Kreditoptimierung möglich – entweder ergänzend zum Kreditwunsch oder auch ohne Erfassung eines zusätzlichen Kreditbetrages. Das kann eine Zusammenfassung und Umschuldung aller Verbindlichkeiten bei der Sparkasse sein, es können aber auch Verbindlichkeiten bei fremden Banken mit abgelöst werden. Eine daraus resultierende Ratenersparnis weist der neue Prozess aus. »Dieser mögliche, neue finanzielle Spielraum – die Ratenersparnis – bietet einen konkreten Anlass, mit dem Kunden über Vermögensaufbau oder Rücklagenbildung zu sprechen«, so der Vertriebsdirektor. »Wir erhalten hier die Chance, einen Folgetermin mit dem Kunden zu vereinbaren. Der Prozess unterstützt unsere Berater, Ansätze zu erkennen und mit den Kunden ins Gespräch zu kommen bzw. zu bleiben. Das ist unsere Vertriebsstory«, zeigt sich Andreas Dreker zufrieden. Und auch die Siegener Berater bestätigen: Der Prozess S-Privatkredit Plus ist einfacher, leichtgängiger und es mache mit der ansprechenden Optik noch mehr Spaß, diesen gemeinsam mit den Kunden durchzugehen.

S-Privatkredit Plus – wann und wie?
Die Finanz Informatik stellt den neuen Prozess zunächst parallel bereit zu den bestehenden Prozessen S-Privatkredit und Modernisierungskredit mit OSPlus_neo – integriert diese aber zukünftig in dem neuen Ablauf. In
der ersten Ausbaustufe gibt es den S-Privatkredit Plus für den stationären Vertrieb ab Mitte Dezember. Die Sparkassen werden per Freigabe-Rundschreiben informiert; im FI-Kundenportal steht eine neue Produktseite
zum Abruf bereit. Eine eigenständige Einführung durch die Institute ist ebenso möglich.
Was ist User-Experience-Design?
User-Experience-Design oder UX-Design befasst sich mit der Analyse, Kreation und Optimierung der Nutzererfahrung. Diese ist sehr komplex, denn sie beinhaltet die komplette Erfahrung eines Nutzers bei der Interaktion
mit einem digitalen Produkt, z.B. Gedanken, Emotionen und Bedürfnisse. Das Ziel von UX-Designern ist es, die Erfahrung des Nutzers zu verbessern. Das heißt zum Beispiel, komplexe Systeme einfach darzustellen
und den Nutzer so bequem und schnell wie möglich an das gewünschte Ziel zu bringen. Gute Produkte brauchen gutes UX-Design. Quelle: empatic-ux.com