Persönliches Finanzmanagement

Alles im Blick - mit dem digitalen Finanzmanager

Seit Anfang dieses Jahres rollt die Finanz Informatik sukzessive das neue »Persönliche Finanzmanagement« (PFM) für Privatkunden in der Internet-Filiale aus. Damit erhalten Kunden völlig neue Möglichkeiten und Einblicke in ihre persönliche finanzielle Lage samt laufender Verträge und Abos. Und die Sparkassen erhalten mit dem PFM attraktive vertriebliche Zusatzfunktionen im Rahmen der Finanzplattform.

ITmagazin 2/2020

Einnahmen/Ausgaben

»Wie hoch sind insgesamt meine Einnahmen und Ausgaben?« – Nutzer erhalten in dieser Übersicht darauf die Antwort – auf Wunsch für einen oder mehrere Monate oder sogar in der Jahresübersicht.

Online-Banking war gestern – heute heißt es für Privatkunden: Persönliches Finanzmanagement. Mit dem hierfür konzipierten neuen »Finanzplaner« und seinen Funktionen in der Internet-Filiale (IF) bieten Sparkassen ihren Privatkunden eine komplett neue Sicht auf ihre Finanzen. Die kostenlosen Mehrwert-Funktionen liefern einen dezidierten, schnellen und bequemen Überblick über die finanzielle Situation – die Kunden erhalten sozusagen ein digitales Haushaltsbuch. Sie können damit ihr Ausgaben- und Einnahmenverhalten analysieren und im Rahmen der weiteren Ausbaustufen auch eine Planung für die Zukunft vornehmen. Außerdem gehört zum Persönlichen Finanzmanagement noch der integrierte »Vertragscheck«: Damit behalten Kunden ihre Verträge und Laufzeiten im Blick und können diese sogar kündigen (lassen) – Banking 3.0 eben.

Umfassendes Finanzmanagement

Der Kunde entscheidet, welche Konten und Kreditkarten er in den Finanzplaner – und damit in die verschiedenen Auswertungen – einbezieht. Dies können aufgrund der Multibankenfähigkeit der IF auch Konten und Kreditkarten fremder Banken sein. Dadurch entsteht ein wirklich umfassender Überblick.

Budget

»Was gebe ich für Lebensmittel, Bekleidung, Freizeit, Telekommunikation etc. genau aus?« – In der Budget-Übersicht kann der Kunde sich selbst gesteckte Ziele setzen und überprüfen.

Und so funktioniert der Finanzplaner: Die Umsätze des Kunden werden auf den ausgewählten Konten automatisch analysiert und kategorisiert. Kategorien sind etwa: Steuern und Gebühren, Einkommen, Reisen, Wohnen und Garten. Entspricht die automatisierte Kategorisierung nicht den Vorstellungen des Nutzers, kann er diese manuell anpassen und auch selbst gewählte Schlagworte vergeben. Ein Beispiel: Angenommen, eine Familie möchte wissen, wie viel sie der Unterhalt eines ihrer Autos kostet, dann kann sie Ausgaben wie Tanken, Versicherung, Steuern, Werkstatt und so weiter mit dem Schlagwort »#Zweitwagen« versehen. Anhand der aggregierten Ausgaben kann sie nun überlegen, ob sich zum Beispiel eine Kombination aus Car-Sharing und Öffentlichem Nahverkehr finanziell besser darstellt.

Auch können Umsätze gesplittet werden. Das bedeutet, Nutzer können einen Umsatz in bis zu fünf Teilbeträge splitten, um den Betrag auf verschiedene Kategorien zu verteilen und so das Finanzmanagement auf ihre individuellen Bedürfnisse zuzuschneiden.

»Was gebe ich monatlich für Einkäufe aus?«, »Habe ich in den vergangenen Monaten mehr ausgegeben als eingenommen? « – Auf diese und andere Fragen erhalten Kunden per Klick sehr übersichtliche, visuell aufbereitete Einnahmen- und Ausgaben-Übersichten. Der Zeitraum, über den sich die Aufbereitung erstrecken soll, ist frei wählbar (Monat, Quartal, Jahr). Natürlich maximal so lange rückwirkend, wie die Umsätze verfügbar sind.

Vertragscheck

»Welche Verträge laufen zurzeit über meine Konten? Sollte ein Vertrag vielleicht gekündigt oder gewechselt werden?« Mit dem integrierten Vertragscheck von aboalarm ist eine Kündigung bequem per Klick möglich. Und ein Vertragswechsel wird mit dem Kooperationspartner Verivox zum Kinderspiel.

Zum Persönlichen Finanzmanagement gehört auch, Verträge und Kündigungstermine im Blick zu haben. Der mediale »Vertragscheck« mit dem integrierten und optimierten Kündigungsservice von »aboalarm« hilft dabei, bestehende Verträge zu überwachen sowie auf Wunsch kündigen zu lassen. Alles im Blick – auch bei Verträgen und Abos. Des Weiteren wird in Kooperation mit Verivox ein Vertragswechselservice – zunächst für DSL und Mobilfunkverträge – angeboten. Verivox ist ein deutsches Unternehmen, das Vergleichsportale betreibt und als Vermittler von Verträgen tätig ist. Der Dienstleister zählt im Bereich der Tarifvergleiche zu den größten Anbietern in Deutschland.

Möchten Sparkassenkunden die Möglichkeiten des Persönlichen Finanzmanagements nutzen, wird ihnen das leichtgemacht: In einem kombinierten Workflow können sie den Finanzplaner und den Vertragscheck sowie die schon länger vorhandenen Funktionen Kontowecker und Multibanking eigenständig freischalten und verwalten – und das alles in nur einem Schritt. Onboarding leichtgemacht.

Blick voraus

Kontostandprognose

»Wie viel kann ich noch ausgeben? Was kommt noch rein?« – Anhand der bisherigen Umsatzanalysen gibt die Kontostandprognose an, wie hoch der frei verfügbare Betrag für den Rest des Kalendermonats, beziehungsweise bis zum nächsten Einkommen sein wird. So lassen sich die Finanzen leichter planen.

Ab Sommer dieses Jahres kann der Finanzplaner auf Basis der vorliegenden Umsatzanalysen auch eine Prognose abgeben, wie hoch der frei verfügbare Betrag für den Rest des Kalendermonats beziehungsweise bis zum nächsten Einkommen sein wird. Mit diesen Kontostandsprognosen fällt sicherlich jedem Privatkunden das eigene Wirtschaften leichter.

Weitere Funktionen kommen nach und nach hinzu. So können Sparkassenkunden in Zukunft ihre Vermögenswerte manuell erfassen und in den Finanzplaner einbinden – wie etwa eine Eigentumswohnung oder Sammlerobjekte. Und sie können künftig einzelne Kategorien mit einem Budget versehen und sich vor bzw. bei Erreichen der selbst gesetzten Grenzen per Kontowecker benachrichtigen lassen.

Kontostandprognose als Widget

Für den schnellen Überblick gibt es die Kontostandprognose als Widget direkt im Finanzstatus.

Die Finanz Informatik setzt mit dem »Persönlichen Finanzmanagement« für Privatkunden ein Zeichen und unterstützt damit einmal mehr Sparkassen beim Ausbau der digitalen Angebote. So ist auch ein weiterer Schritt gemacht, dem Kunden einen Anlaufpunkt für alle Finanzfragen zu bieten – hin zur digitalen Finanzplattform.

Und das sagt Ralf Lindemann von der Sparkasse Vorpommern zum PFM:

Ralf Lindemann
Produktmanager Segmentierung und Medialer Vertrieb (IF), Vertriebssteuerung, Sparkasse Vorpommern

»Die Sparkasse Vorpommern ist vom Persönlichen Finanzmanagement (PFM) überzeugt. Deshalb haben wir uns als Pilotsparkasse zur Verfügung gestellt. Uns ist der Ausbau der Internet-Filiale zu einer Finanzplattform wichtig: Wir bieten damit unseren Kunden einen Anlaufpunkt mit einem Basisangebot plus Zusatzfunktionen sowie kurze und einfache Prozesse. Mit den zukünftigen Ausbaustufen entsteht ein echter Mehrwert für unsere Kunden.

Ich persönlich finde beim Finanzplaner des PFM die Kategorisierung der Umsätze – wie auch der Umsätze über Fremdbanken – besonders praktisch. Das Aufsaldieren gibt einen guten Überblick, wie viel Geld man tatsächlich für was ausgibt. Und die künftige Budgetverwaltung macht den Nutzern das Management ihrer Finanzen leichter. Das war die Kundensicht!

Aus Sicht unseres Instituts ergeben sich durch das PFM weitere Vorteile: 1. Für die vielen zusätzlichen Funktionen im Online-Banking sind keine externen Programme mehr notwendig. 2. Der Kunde ist für uns weiter werblich erreichbar. 3. Durch die Multibankenfähigkeit erhalten wir ein eindeutiges Instrument zur Kundenbindung. Wer PFM hat, hat den Kunden! Die Kundenzufriedenheit steigt, da bin ich mir sicher.

Ursprünglich wollten wir ab dem 1. April mit dem PFM starten. Wir gehen jedoch davon aus, dass wir zurzeit – Stichwort Corona – nicht die volle Aufmerksamkeit unserer Kunden haben. Deshalb planen wir jetzt für die Zeit nach den Sommerferien. Wir werden unsere Kunden gezielt ansprechen – mit personalisierten Online-Kampagnen zum PFM und auch per E-Mail; das hat sich in der Vergangenheit bewährt. Ich freue mich, dass wir als Sparkasse unseren Privatkunden etwas so zeitgemäßes wie das ›Persönliche Finanzmanagement‹ anbieten können.«

 

Kurz und knapp - die neuen Funktionen des Persönlichen Finanzmanagements im Film unter: www.f-i.de/news/mediathek