FI-Forum 2018

symbioticon 2018: Freiraum für neue Ideen

Vor zwei Jahren gestartet, geht die symbioticon parallel zum FI-Forum 2018 in ihre dritte Runde. Der Hackathon der Sparkassen-Finanzgruppe denkt dabei in neuen Bahnen: Unter dem Motto #nonormal erwarten die Teilnehmer und Besucher deshalb nicht nur innovative Themen und neue Ansätze rund um das Banking der Zukunft. An der Seite von Partnern aus den Feldern Technologie, Mobilität, Telekommunikation oder Versicherung suchen etwa 200 Entwickler vom 20. bis 22. November in der Frankfurter Messehalle auch nach branchenübergreifenden Antworten auf die drängenden Fragen der Digitalisierung.

ITmagazin 3/2018

Mit der zweiten Ausgabe der symbioticon feierte der Sparkassen Innovation Hub im vergangenen Jahr ein Office Warming nach Maß: Zusammen mit FinTechs und Developern wurden die neuen Räumlichkeiten des Hackathon-Ausrichters und Innovation Labs der Sparkassen-Finanzgruppe in Hamburg eingeweiht. Mehr als 100 Teilnehmer in 17 Teams waren gekommen, um neue Ideen für digitale Produkte und Services zu entwickeln. Sieger wurde damals das Darmstädter FinTech »Authada«, das die fünfköpfige Jury sowie weitere 1.000 Zuschauer, die deutschlandweit an 20 Standorten des Sparkassen-Verbundes live per Video zugeschaltet waren, mit einer Lösung zur Online-Kontoeröffnung überzeugte. In diesem Jahr findet die symbioticon nun wieder parallel zum FI-Forum in der hessischen Mainmetropole statt. Besucher des Forums und vor allem die Teilnehmer des Hackathons können sich auf ein neues Event-Konzept freuen, das in Sachen Programm, Location, Sponsoren und API-Partner einige Highlights bereithält.

 

 

CROSS-INDUSTRY-HACKATHON: TREFFPUNKT FÜR PROGRAMMIERER, SPARKASSEN UND UNTERNEHMEN

Ziel wird in diesem Jahr sein, dass die Teams eine Business-Idee entwerfen, die über den Finanzbereich hinausgeht. Sie sind also aufgefordert, »cross-industry« zu denken, unkonventionelle Wege zu gehen und am Ende einen Prototypen für eine ganz bestimmte Zielgruppe zu entwickeln. Die Spanne der API-Partner – also derjenigen Unternehmen, die eine Programmierschnittstelle für die etwa 200 Teilnehmer bereitstellen – ist entsprechend groß: Neben dem Sparkassen Innovation Hub ermöglichen auch Visa, Google, Amazon und IBM sowie Facebook den Zugriff auf ihre Schnittstellen und neuesten Technologien. Professionelle Coaches und Experten ergänzen die interdisziplinären Teams und helfen ihnen dabei, ihre Business-Idee auf eine von sechs bestimmten Zielgruppen, wie zum Beispiel die Generation Z, Familien oder Freelancer zu konzeptualisieren. Damit bekommen die Teilnehmer während der Coding-Phase die Chance, Fragen zu stellen, sich beraten zu lassen und Impulse für ihre eigenen Ideen zu gewinnen.

 Neu ist in diesem Jahr auch eine Networking- und Ideen-Area. Damit bietet der S-Hub zusätzlich zum Hackathon auf über viertausend Quadratmetern die Möglichkeit, sich parallel mit den neuesten Trends und Innovationen im FinTech-Markt sowie mit aktuellen Produktideen für die Sparkassen-Finanzgruppe zu beschäftigen. Als zentraler Bestandteil der Veranstaltung können sich Besucher und Teilnehmer in der Ideen-Area mit den anwesenden Experten und Speakern aus Wirtschaft, Forschung, IT, Kommunikation und FinTech direkt vernetzen und sich über gemeinsame Business-Ideen austauschen. Moderiert wird das dreitägige Event, das allen Sparkassen und Verbundpartnern exklusiv per Livestream zugänglich ist, von ZDF heute+ Moderator Daniel Bröckerhoff sowie der NDR- und ARD-Moderatorin Melanie Stein.

 

S-HUB – INNOVATION LAB DER SPARKASSEN-FINANZGRUPPE

Seit Januar 2017 ist der Sparkassen Innovation Hub in Hamburg die zentrale Anlaufstelle für FinTechs innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe. Kernaufgabe der mittlerweile 27-köpfigen Truppe ist es, Markttrends zu erkennen, Entwicklungen zu analysieren und sich mit den erfolgreichstenAkteuren am deutschen FinTech-Markt zu vernetzen. In zweiwöchigen Workshops, so genannten Product Discoveries,gehen interdisziplinäre Teams gemeinsam mit eingeladenenFinTechs und Sparkassen einer Idee nach und entwickeln daraus kundenzentrierte und interaktive Prototypen. Gepaart mit anderen Methoden, wie dem aus dem IT-Projektmanagement stammenden Scrum und Design Thinking, einem mehrere Disziplinen betreffenden Ansatz zur Entwicklung kundenorientierter Produkte und Dienstleistungen, können die Units innerhalb kürzester Zeit zahlreiche Ansätze diskutieren, Ideen schneller bewerten und damit Entscheidungswege radikal beschleunigen. Im Idealfall entstehen daraus neue Produkte und Service-Leistungen für die Sparkasse von morgen.

Mehr als 20 Product Discoveries wurden auf diese Weise bereits in den Räumlichkeiten des S-Hubs in Hamburg durchgeführt. Die Themen reichen von der gemeinsam mit dem Münchner FinTech »aboalarm« entwickelten Idee, das Vertragsmanagement der Kunden in Verbindung mit dem Banking zu vereinfachen, über Prototypen für eine Wallet für Kryptowährungen bis hin zu Lösungen für eine digitale Nachlassverwaltung. Erste Produktkonzepte befassen sichauch mit Anwendungsfällen für das Firmenkundengeschäft.

 

EINFACHHEIT, KLARHEIT UND STÄRKE

Unkonventionell wie die symbioticon 2018 kommt auch das neue Logo des Sparkassen Innovation Hubs daher. Mit seiner reduzierten Form lehnt es sich an die reduzierten Piktogramme und Corporate Designs berühmter deutscher Grafiker und Designer an, wie beispielsweise Otl Aicher. Aicher – einer der prägendsten deutschen Grafikdesigner des 20. Jahrhunderts – erfand mit seinem Team eine radikal neue Zeichensprache und gestaltete unter anderem das Leitsystem der Olympischen Spiele 1972 in München oder das Corporate Design der Lufthansa. Diese Einfachheit, Stärke und Klarheit in der Visualität soll auch mit dem »Sparkassen Innovation Hub« in Verbindung gebracht werden. Daher stammt auch das einprägsame Zeichen seiner Anfangsbuchstaben: S-I-H.