Hallo zusammen, ich bin Maureen Wiesenmayer, die Inklusionsbeauftragte der FI. Gemeinsam mit meinem Kollegen und Schwerbehindertenvertreter Matthias Stohwasser setze ich mich in der Finanz Informatik (FI) für das Thema Inklusion ein.
In der FI leben wir eine wertschätzende und inklusive Unternehmenskultur, in der wir unterschiedliche Perspektiven, Kompetenzen und individuelle Gegebenheiten anerkennen und fördern – unabhängig von Herkunft, Geschlecht, sexuellen Orientierungen, Lebensentwürfen, Alter und Glauben. Wir leben eine diverse Zusammenarbeit, setzen die Gleichberechtigung aller Kolleginnen und Kollegen durch und unterstützen die Beseitigung von Diskriminierung innerhalb und außerhalb der FI.
Matthias und ich setzen uns dabei besonders für eine inklusive Zusammenarbeit ein. Das bedeutet, wir ermöglichen allen Kolleginnen und Kollegen, unabhängig von ihren körperlichen und geistigen Fähigkeiten oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen, ein gleichberechtigter und wertgeschätzter Teil des Teams FI zu sein. Uns liegt es am Herzen, Barrieren jeglicher Art abzubauen. Wie Matthias und meine Arbeit dabei konkret aussieht und was wir daran besonders schätzen, erzählen wir euch heute in unserer people story.
Ich bin bereits vor 27 Jahren in einer der Vorgängergesellschaften der FI als Projektleiterin im Bereich Sparkassenorganisation eingestiegen. Im Laufe der Jahre habe ich verschiedene Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildung genutzt, um mich zu entwickeln und dabei immer mehr Verantwortung zu übernehmen. Ich habe sowohl im Kundenservice als auch in der Anwendungsentwicklung gearbeitet. Heute bin ich im Zentralbereich Personal tätig. Die FI bietet eine enorme Themenvielfalt, die ich gerne genutzt habe und noch heute nutze. Als die Geschäftsführung mich gefragt hat, ob ich das Thema Inklusion in der FI weiterentwickeln möchte, habe ich gleich „Ja!“ gesagt. Kurz danach, das war im Jahr 2011, wurde ich zur Inklusionsbeauftragten ernannt. Gemeinsam mit der Schwerbehindertenvertretung setze ich mich seitdem für die Beseitigung von Barrieren und Vorurteilen ein.
Das Thema Behinderung hat auch Matthias schon sein Leben lang begleitet: Sein Vater hat im Zweiten Weltkrieg seine linke Hand verloren. Diese Behinderung ist bis heute Teil seines Lebens. Bevor er zur FI kam, hat er im Versorgungsamt Köln eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten absolviert. Innerhalb seiner dortigen 13- jährigen Tätigkeit hat er so einige Kriegsbeschädigte und schwerbehinderte Menschen erlebt. 1996 nahm er bei einem der Vorgängerunternehmen der FI eine Stelle an. Im Jahre 1998 ließ er sich erstmalig zum Schwerbehindertenvertreter aufstellen, ohne hierbei selbst schwerbehindert zu sein. Seitdem vertritt er die Interessen der schwerbehinderten und deren gleichgestellten Mitarbeitenden. Mittlerweile ist er Gesamtschwerbehindertenvertreter der FI.
Der inklusive Gedanke, um noch einmal auf den Einstieg zurück zu kommen, war für Matthias mit seinem einarmigen Vater vollkommen normal. Und das wünscht er sich auch sowohl für den Umgang mit Menschen mit Handicap in unserem Unternehmen, als auch für die Suche nach entsprechenden Einsatzmöglichkeiten.
Als Inklusionsbeauftrage und als Schwerbehindertenvertretung ziehen wir gemeinsam an einem Strang! Wir müssen und wollen eng zusammenarbeiten, um Unternehmens- und Arbeitnehmenden-Interessen in Bezug auf dieses wichtige Thema zu vereinbaren. Gemeinsam engagieren wir uns mit der Geschäftsführung und anderen Schnittstellenbereichen für gleichberechtigte Teilhabe in der FI. Dabei werden wir nicht nur toleriert, sondern geschätzt und stoßen auf offene Ohren, was uns sehr motiviert.
Ein Teil der Arbeit ist es, Menschen mit besonderen Begabungen oder Handicap entsprechend ihrer jeweiligen Fähigkeiten passende Arbeitsplätze zu vermitteln. Für die Förderung von Inklusion von Menschen mit Behinderung haben wir in 2022 zum Beispiel eine Zusammenarbeit mit dem Unternehmen auticon begonnen. auticon ist ein internationales Dienstleistungsunternehmen, das ausschließlich Menschen im Autismus-Spektrum als IT-Expertinnen und –Experten vermittelt. Ziel ist es, hierdurch die besonderen Fähigkeiten von Autisten in IT-Projekte einzubringen und einzusetzen. Durch die 2022 begonnene Zusammenarbeit haben wir bereits erste auticon-Consultants einsetzen können, die unsere Teams mit ihrer Expertise bereichern.
Zur Inklusion gehört aber auch die Schaffung baulicher Voraussetzungen, um ein barrierefreies Arbeiten an allen unseren Standorten zu gewährleisten. Dieser Anforderung kommen wir nach, etwa durch behindertengerechte Zugänge und Installationen, wie angepasste Kassensysteme in den Kantinen, spezielle Wegeführungen für Menschen mit visueller Beeinträchtigung an unseren Standorten oder anforderungsgerechte (IT-)Ausstattungen. Dazu gehören zum Beispiel die Beschaffung von speziellen Arbeitsmitteln oder auch die Beauftragung eines Gebärdendolmetschers.
Die Akzeptanz und gleichberechtigte Förderung unterschiedlicher Qualifikationen sind eine wertvolle Ressource unseres Unternehmens – und für uns eine absolute Herzensangelegenheit. Unsere Zusammenarbeit ist stets kollegial, lösungsorientiert, vielfältig und niemals langweilig. Wir sind beide sehr dankbar dafür, tagtäglich mit besonderen Menschen arbeiten zu dürfen. Das inspiriert und motiviert uns besonders! Darüber hinaus sind wir auch stolz, ein Teil dieser diversen, inklusiven Gemeinschaft zu sein. Und – zu guter Letzt – sind wir natürlich stolz auf die FI und auf all’ die Dinge, die wir schon gemeinsam mit der Geschäftsführung und der Gesamtbelegschaft umgesetzt haben und noch umsetzen werden.