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ITmagazin 2/2018

Mehr Personal Devices

Im Jahr 2017 wurden 2,28 Milliarden Personal Devices weltweit ausgeliefert. Dazu zählen PCs, Tablets und Smartphones. Für 2018 werden die Verkaufszahlen auf 2,32 Milliarden Geräte geschätzt, ein Anstieg von 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr, so

die aktuellen Prognosen des IT-Research- und Beratungsunternehmens Gartner. Der Mobiltelefon-Markt mit seinem High-End-Smartphone-Segment und der Premium-Ultramobilmarkt mit leichten, dünnen Apple- und Microsoft- Windows10-Geräten werden eine höhere Nachfrage auslösen und das Gesamtwachstum der Devices im Jahr 2018 vorantreiben. Da Verbraucher aus einer Vielzahl von Technologien wählen können, ergeben sich zwei große Herausforderungen für die Anbieter: Zum einen der Konkurrenzkampf um die Gunst der Konsumenten. Und zum anderen grundsätzlich Werte zu schaffen und die Relevanz aufrechtzuerhalten, um dem Kunden das passende Device anzubieten. Künftig werde es mehr Käufer geben, die sich eher auf den Wert und nicht nur auf den Preis konzentrieren und daher höherpreisige Geräte in Betracht ziehen, so Ranjit Atwal, Research Director bei Gartner.

 

Finanz Informatik gewinnt Gold

Mit dem Imagefilm »Voice-Banking«, der auf kurzweilige und unterhaltsame Weise vorstellt, welche Vorteile das sprachbasierte Banking bereits heute bietet, hat die Finanz Informatik gemeinsam mit Vogelsänger Film beim WorldMediaFestival Ende Mai 2018 einen Gold-Award in der Kategorie »Training« gewonnen. Das WorldMediaFestival in Hamburg ist ein internationaler Wettbewerb für Kommunikationsmedien und zeichnet herausragende Lösungen in Corporate Film, Television, Web, Web-TV und Print- Produktionen auf internationaler Ebene aus. Das Besondere: Die Beiträge werden nicht nur nach ihrer kreativen und technischen Exzellenz bewertet, sondern auch danach, wie gut sie ihre Zielgruppen ansprechen. Gegründet im Jahr 2000, gehört das Festival für führende Kommunikationsprofis zu den wichtigsten Veranstaltungen der Branche und ist auch das einzige Forum seiner Art in Europa.

 

Sparen – Geschichte einer deutschen Tugend

Bild einer alten Spardose aus dem historischen Archiv der Erzgebirgssparkasse Schwarzenberg, Foto: Thomas Bruns

Im Deutschen Historischen Museum in Berlin ist zurzeit eine Ausstellung zur Geschichte des Sparens zu sehen. Betrachtet und diskutiert wird das überlieferte Sparverhalten der Deutschen vor dem Hintergrund internationaler Kritik. Die Ausstellung begibt sich auf die Suche nach der spezifischen Gestalt der deutschen Sparneigung und spannt den Bogen von den Ursprüngen bis heute: Historische Erscheinungsformen des Sparens werden ebenso in den Blick genommen wie die Entwicklung des Sparens zum Instrument der Staatsfinanzierung. Weitere Themenschwerpunkte sind die Rolle der Sparerziehung für die Entwicklung der deutschen Sparneigung und das Verhältnis von Sparen und gesellschaftlichen wie wirtschaftlichen Krisen. Die Ausstellung, die zusammen mit der Berliner Sparkasse erarbeitet wurde, ist noch bis zum 26. August zu sehen.

Weitere Infos unter: www.dhm.de/ausstellungen/sparen.html 

 

Servicerahmenvertrag wird fortgeschrieben

Bereits im letzten Jahr hat die Finanz Informatik einen Prozess zur Fortschreibung des Servicerahmenvertrages (SRV) mit allen Sparkassen gestartet. Veränderte regulatorische und gesetzliche Rahmenbedingungen machten dies notwendig – insbesondere die 5. MaRisk-Novelle, die Bankaufsichtlichen Anforderungen an die IT (BAIT) sowie die Neuregelung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Derzeit läuft die Umsetzung in einer Arbeitsgruppe, in der neben der FI ausgewählte Sparkassen, Regionalverbände, Prüfungsstellen und der DSGV vertreten sind. Nach Beschluss des FI-Aufsichtsrats kann der neue, fortgeschriebene Servicerahmenvertrag dann planmäßig zum 31. Oktober mit allen Sparkassen in Kraft treten.

 

Kwitt jetzt auch für Volks- und Raiffeisenbanken

Die Rechnung im Restaurant unter Freunden teilen? Dem Patenkind einen Geldbetrag zum Geburtstag übergeben? Seit November 2016 bieten die Sparkassen mit »Kwitt« und auch die Volks- und Raiffeisenbanken unter der Bezeichnung »Geld senden & anfordern« ihren Kunden in den Banking-Apps das einfache bargeldlose Senden von Geld über das Smartphone an. Bereits seit Februar 2018 sind diese beiden Bezahllösungen untereinander interoperabel: So können Kunden beider Institutsgruppen gegenseitig Geld senden und anfordern. Seit Anfang Juni 2018 bieten beide Institutsgruppen diese jeweiligen Angebote unter dem gemeinsamen Markennamen Kwitt an. Das erleichtert den Kunden den Überblick über die Bezahlmöglichkeiten im Markt und stärkt die Marke Kwitt, die grundsätzlich offen für Kooperationen mit weiteren Handybezahlverfahren ist, sowohl aus der Kreditwirtschaft wie auch von bankunabhängigen Anbietern. Ziel ist, dass auch deren Kunden die Kwitt-Zahlanwendung aktiv mitnutzen können.

Weitere Infos unter: http://www.kwitt.de

 

Auf Herz und Nieren geprüft

Erneut Spitzenplatzierungen für die Internet-Filiale der Sparkassen: Wie gut findet sich ein Neukunde auf der Webseite zurecht? Wie schätzt er die Beratungsqualität ein? Die Experten von ibi research waren wieder auf der Suche nach den besten Internetauftritten von Banken und Sparkassen. Die Studie »ibi Website Rating« beurteilt alle zwei Jahre die vertriebliche Ausgestaltung der Webseiten von Banken und Sparkassen. Die 20 nach Bilanzsumme größten deutschen Kreditinstitute wurden in über 700 Einzelkriterien überprüft. Besonderheit für Sparkassen: Weil alle Institute mit der »Internet-Filiale« der Finanz Informatik einen identischen Rahmenauftritt haben, stehen die ausgewählten Häuser stellvertretend für die gesamte

Institutsgruppe. Usability und Ausgestaltung der Beratungsqualität waren Schwerpunkte der Evaluierung – und zwar in den Produktkategorien Konten und Karten, Konsumentenkredit, Baufinanzierung, standardisierte Spar- und Anlageprodukte, Wertpapiere und Börse sowie Versichern und Vorsorgen. Die Auswertung erfolgte aus zwei Perspektiven: aus der Sicht eines Beratungskunden und der eines Selbstentscheiders. In der Kategorie »Beratungskunde« landete die Sparkasse KölnBonn auf Platz 2. Vier weitere Sparkassen fanden sich unter den ersten Zehn. In der Kategorie »Selbstentscheider « platzierten sich die Sparkasse KölnBonn und die Stadtsparkasse München unter den Top Ten.

 

»paydirekt oneKlick« startet

Paydirekt bietet Händlern ab sofort die Möglichkeit, einen verkürzten Bezahlprozess in ihren Onlineshops und Apps zu intergrieren: Dank der neuen Funktion »paydirekt oneKlick« entfällt die Eingabe von Benutzername und Passwort. Bezahlt wird sicher und bequem mit nur einem »Klick«. Für Käufe, die unterwegs mit dem Smartphone getätigt werden, wird das Bezahlen damit noch komfortabler. Als Bezahlverfahren der deutschen Banken und Sparkassen bietet paydirekt dabei höchste Sicherheitsstandards und entspricht den strengen Anforderungen des deutschen Datenschutzes. Der Onlinehandel profitiert darüber hinaus von einer automatischen Altersverifikation. »Mit oneKlick bieten wir für das mobile Bezahlen in zahlreichen Alltagssituationen einen echten Mehrwert. Vom Fahrkartenkauf an der Bushaltestelle bis zum Bezahlen einer Tankfüllung. Eine Weiterentwicklung, mit der unsere Kunden zukünftig an vielen weiteren Kontaktpunkten noch bequemer mit paydirekt bezahlen können und das, ohne auf die Sicherheit ihrer Bank oder Sparkasse zu verzichten«, so Niklas Bartelt, Geschäftsführer paydirekt GmbH und verantwortlich für Produkt und Markt. Die paydirekt GmbH ist im Auftrag der deutschen Banken und Sparkassen für das Zahlverfahren paydirekt verantwortlich. Dies umfasst den Aufbau, den Betrieb und die Weiterentwicklung von paydirekt, dem neuen Bankenstandard für Zahlungen im Internet.

Weitere Infos unter: www.paydirekt.de 

 

Jahresbericht 2017 – Digitales (Er)leben

Unter dem Titel »Digitales (Er)leben« lädt der FI-Jahresbericht 2017 dazu ein, die vielfältigen Initiativen und Produkte der FI kennenzulernen, mit denen sie dazu beiträgt, dass Sparkassen führend bei digitalen Angeboten in der Finanzwirtschaft sind. Praxisrelevante Geschichten zu den Themen Leben, Arbeiten und Verbinden vermitteln in anschaulicher Weise, wie die FI das alltägliche Handeln von Kunden und Mitarbeitern der Sparkassen-Finanzgruppe unterstützt und leichter macht. Dabei fehlen darf natürlich nicht der vertiefende Einblick in die wesentlichen Entwicklungen, neuen Produkte und Dienstleistungen, die im Jahr 2017 umgesetzt wurden, sowie die wesentlichen Planungen für das aktuelle Jahr. Dazu zählt etwa der kontinuierliche Ausbau des digitalen Vertriebs-Frontends OSPlus_neo, der es Kunden und Beratern in vielfältiger Weise leichter macht, das Leben und das Arbeiten einfach zu gestalten. Innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe dreht sich viel um neue Formen der Zusammenarbeit, die »Collaboration«: Lösungen wie mymo oder Office_neo fördern einen schnellen und unkomplizierten Austausch unter Kollegen und reduzieren so die Komplexität bei der Arbeit. Aber auch die Zusammenarbeit im Verbund hat sich durch das Zusammenwachsen der IT-Systeme intensiviert, wie der Jahresbericht an verschiedenen Beispielen verdeutlicht. Der Bericht wirft in diesem Jahr aber nicht nur den Blick zurück auf die vergangenen zwölf Monate. Er lässt auch die erste Dekade seit der Fusion von FinanzIT und Sparkassen Informatik zur heutigen Finanz Informatik Revue passieren.

Weitere Infos unter: www.f-i.de/jahresbericht2017  

 

Finanzcockpit bietet biometrische Authentifizierung

Das Finanzcockpit, eine High-Business-App für Firmenkunden, identifiziert auf Wunsch ab sofort mittels Fingerabdruck oder Gesichtserkennung seine Nutzer. Per Update werden die Sicherheitsstandards um eine Touch-ID-Funktion erweitert. Sie ermöglicht es, die App auf allen Androidund iOS-Geräten per Fingerabdruck zu entsperren. Einzige Ausnahme ist das iPhone X, für das mit dem Face-ID-Feature ein alternatives Authentifizierungsverfahren angeboten wird. Hierbei erlaubt die App den Zugriff erst nach erfolgreicher Gesichtserkennung. Das Finanzcockpit wird kontinuierlich von Sparkassen, deren Firmenkunden und der Star Finanz, ein Unternehmen der Finanz Informatik, an den Nutzerbedürfnissen orientiert weiterentwickelt. Es steht Firmenkunden der Sparkassen sowohl als App für iPhones und Android-Smartphones sowie für iPads und Android-Tablets zur Verfügung. Die Navigation und Inhaltsdarstellung sind dabei speziell auf das entsprechende Endgerät ausgerichtet.

 

Alle Gutscheine aus einer Hand

Der Kauf von Gutscheinen in der Internet-Filiale wird zum 30. Juni vereinheitlicht. Die S Direkt-Marketing aus Halle (Saale) bündelt diese Produkte in ihrem Portfolio für Einkaufsgutscheine. Durch diese Integration in das bereits bestehende Angebot ergeben sich für die Sparkassen gleich mehrere Vorteile:

      • alle Gutscheine werden im Online-Banking gesammelt unter einem Menüpunkt angeboten,
      • der Kunde kann aus mehr als 100 Gutscheinen auswählen – von A wie Amazon bis Z wie Zalando, 
      • es erfolgt eine einheitliche Buchung/Belastung auf dem Konto des Sparkassenkunden,
      • für alle Fragen rund um den Gutscheinkauf gibt es nur noch einen kompetenten Ansprechpartner.

Weitere Informationen finden Sparkassen im FI-Rundschreiben 166/2018.

 

Azubi-Alltag live per WhatsApp

Die Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg bot Ende Mai erstmals ein Schnupperpraktikum per Whats-App an. Nach Voranmeldung konnten die Teilnehmer einer gemeinsamen WhatsApp-Gruppe live den Alltag zweier Auszubildender erleben. Von 8 bis 16 Uhr posteten sie Texte, Videos und Fotos aus dem Sparkassenalltag und beantworteten Fragen aus der Gruppe. Die Kreissparkasse hat sich bewusst für einen vertrauten Kommunikationskanal entschieden, den potenzielle Bewerber privat kennen und nutzen. Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der Online-Ausgabe des ITmagazins Nr. 3/2018 Ende September.

 

Firmenkundengeschäft stärken

Für Sparkassen ist das Geschäft mit Firmen- und Gewerbekunden entscheidend: Sie machen zwar nur 8 Prozent der Sparkassenkunden aus, erwirtschaften jedoch 40 Prozent der Erträge. Das ergab der DSGV-Vertriebsvergleich der Sparkassen 2017. Umso wichtiger, die Bedürfnisse und Anforderungen dieser Kundengruppe zu 100 Prozent zu erfüllen. Dazu gehören unter anderem schnelle Bearbeitungszeiten und Entscheidungen im Kreditgeschäft. OSPlus bietet hierfür bereits viele Komponenten, Prozesse und Anwendungen. Um den Sparkassen eine intensivere Nutzung zu erleichtern, hat die Finanz Informatik (FI) 2017 gemeinsam mit dem Sparkassenverband Niedersachsen (SVN) eine Dienstleistung konzipiert und pilotiert, die in diesem Jahr gestartet ist: die »Nutzungsintensivierung im gewerblichen Kreditgeschäft«. Diese Dienstleistung wird im Rahmen des regulären und vom Anwendungsplanungsausschuss (APA) genehmigten Rollouts finanziert und ist somit für die Institute kostenfrei nutzbar. Die Unterstützung der Sparkassen umfasst folgende – aufeinander aufbauende – Leistungsmodule und orientiert sich an den bereits heute verfügbaren IT-Lösungen:

  • Strategie- und IT-Check
  • Fachgespräch
  • Vorstandspräsentation
  • Operative Umsetzung in der Sparkasse
  • Erfolgsmessung

Die teilnehmenden Regionalverbände und die FI führen die Maßnahme gemeinsam durch und stehen den Sparkassen mit Rat und Tat zur Seite – strategisch, bankfachlich und IT-technisch. Wie es genau abläuft, welche Vorteile es bringt und wie die Kunden darauf reagieren, davon berichten zwei Sparkassen in einer der nächsten Ausgaben des ITmagazins.

Interessierte Institute wenden sich bitte an ihre Ansprechpartner beim Regionalverband oder an ihren FI-Kundenberater.

 

Share Economy in Deutschland wächst weiter

In Deutschland ist das Teilen von Unterkünften, Dateien, Musik, Autos, Maschinen sowie anderen Produkten und Dienstleistungen zu einem unverzichtbaren Teil des digitalen Lebensstils vieler Menschen geworden: 39 Prozent der Deutschen nutzten im

letzten Jahr Share Economy, Tendenz steigend. Dabei gaben sie durchschnittlich 884 Euro aus. Mit 1.229 Euro fielen die höchsten durchschnittlichen Jahresausgaben im Bereich Finanzen an. Die niedrigsten mit 62 Euro für Medien und Unterhaltung. Allerdings nutzen die Befragten Sharing-Angebote aus diesem Bereich am häufigsten (23 Prozent), gefolgt von Konsumgütern (20 Prozent) und Unterkünften (17 Prozent). Dies zeigt die Studie »Share Economy. The New Business-Model« der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC. Eine weitere Erkenntnis aus der Studie: Die Partizipation nimmt mit zunehmendem Alter ab. 53 Prozent der aktuellen Share-Economy-Nutzer sind zwischen 18 und 39 Jahre alt. Sie nutzen mit 68 Prozent die Angebote häufiger als ältere Nutzer und tragen weit mehr als die Hälfte (62 Prozent) zu den Gesamtausgaben bei. Zwischen Frauen und Männern ist die Verteilung nahezu gleich. Ökonomische Gründe sind vorwiegend die Motivation, Share-Economy-Angebote in Anspruch zu nehmen: 50 Prozent der Befragten nennen ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als bei herkömmlichen Angeboten, 25 Prozent sehen Ressourcenschonung und Umweltschutz als Vorteil und weitere 25 Prozent schätzen die direkte Kommunikation zwischen Nutzern und Anbietern. Die Studie basiert auf einer repräsentativen Befragung von 4.500 Konsumenten in Belgien, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, der Türkei und Deutschland im Spätsommer 2017. Da Deutschland unter diesen Ländern der größte Share-Economy-Markt mit einem Volumen von weit mehr als 20 Milliarden Euro ist, wurden hierzulande 2.000 Personen befragt.

 

DSGV-Umfrage: Guter Umgang mit dem Geld

Fast 80 Prozent der Deutschen sind überzeugt, gut mit ihrem Geld umgehen zu können. Nach eigenen Angaben haben mehr als drei Viertel einen sehr guten oder guten Überblick über ihre Einnahmen und Ausgaben. Regelmäßig beschäftigen sich 88 Prozent mit ihren Ausgaben, 22 Prozent sogar täglich. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage von »Geld und Haushalt«, dem Beratungsdienst der Sparkassen-Finanzgruppe, die im Februar und März 2018 im Auftrag des DSGV

durchgeführt wurde. Wenn es darum geht, den Überblick über die Finanzen zu behalten, dann ist das klassische Haushaltsbuch das Hilfsmittel erster Wahl. Gut ein Viertel der Befragten nutzt es regelmäßig. Dabei erfreuen sich unterschiedliche Online-Möglichkeiten zur Budgetkontrolle zunehmender Beliebtheit: 19 Prozent der Befragten nutzen Computerprogramme, 13 Prozent Online-Übersichten ihrer Bank und sechs Prozent verwenden Apps. Das Haushaltsbuch steht für ein sicheres Gefühl im Umgang mit den eigenen Finanzen, es hilft beim Sparen und ist – aus Sicht der Befragten – notwendig, um gut zu haushalten. Die Haushaltsbuchführung wirkt positiv auf die Nutzer und zeigt sich direkt im Verhalten: 39 Prozent geben an, das eigene Konsumverhalten geändert zu haben, 34 Prozent haben Rücklagen gebildet und 31 Prozent der Befragten konnten ihre finanziellen Belastungen besser über das Jahr verteilen. Über alle Altersstufen hinweg ist den Befragten wichtig, dass bei der Erfassung der Ausgaben die eigenen Daten geschützt sind. Mit zunehmendem Alter steigt die Sensibilität gegenüber dem Datenschutz deutlich an. Auch wird die eigenständige Erfassung und Verwaltung der Daten gegenüber der automatischen Einspeisung durch eine Schnittstelle zum Konto bevorzugt. Geld und Haushalt – der Beratungsdienst der Sparkassen-Finanzgruppe unterstützt Verbraucher mit kostenlosen Angeboten bei der persönlichen Finanzplanung. Der beim deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) angesiedelte Beratungsdienst wurde bereits 1958 gegründet und ist für sein zukunftsfähiges Bildungskonzept dauerhaft als offizielle Maßnahme zur deutschen Umsetzung der UN-Dekade »Bildung für nachhaltige Entwicklung« ausgezeichnet worden.

 

Virtuelle Assistenten im Kundenservice

Virtuelle Assistenten sind auf dem Vormarsch: Laut dem IT-Research- und Beratungsunternehmen Gartner wird bis zum Jahr 2020 ein Viertel der Unternehmenseinheiten für Kundenservice und -Support Virtuelle-Customer-Assistant- (VCA) oder Chatbot-Technologien einsetzen. Im Jahr 2017 waren es noch weniger als zwei Prozent. Über 50 Prozent der Unternehmen hätten bereits in VCAs für den Kundenservice investiert, da sie die Vorteile erkennen. Ergänzt wird der automatisierte Self-Service durch die Möglichkeit, in komplexen Situationen auf Menschen als Berater zurückzugreifen. VCAs werden eingesetzt, um Kundenanfragen von Webseiten, mobilen Apps, Consumer-Messaging- Apps und sozialen Netzwerken zu bearbeiten.

 

1,8 Milliarden Apps

Im letzten Jahr haben deutsche Smartphone- und Tablet-Nutzer insgesamt 1,8 Milliarden Apps heruntergeladen. Der Umsatz mit den mobilen Applikationen stieg 2017 in Deutschland um vier Prozent auf 1,5 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das geht aus Berechnungen des Marktforschungsinstituts Reasearch2Guidance hervor, die im Auftrag von Bitkom durchgeführt wurden. Mittlerweile sind In-App-Käufe die mit Abstand wichtigste Einnahmequelle für App-Entwickler.

In 2017 wurden laut Bitkom 79 Prozent der Umsätze mit In-App-Käufen erwirtschaftet, 15 Prozent entfielen auf Werbung und nur sechs Prozent – das entspricht 91 Millionen Euro – wurden durch den App-Verkauf erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr sanken die Einnahmen aus App-Verkäufen, während die beiden anderen Einnahmequellen zulegen konnten.

 

Deutsche Industrie bei Automatisierung weit vorne

Im Ranking der stärksten automatisierten Industrienationen weltweit belegt Deutschland den dritten Rang. Auf 10.000 Angestellte kommen in Deutschland 309 installierte Industrieroboter. Deutlich vor der Bundesrepublik liegen Singapur mit 488 und Südkorea mit 631 Installationen. Die Automatisierung nimmt zu und die Roboterdichte in der Fertigungsindustrie wächst. Weltweit liegt der Durchschnitt bei 74 Roboter pro 10.000 Mitarbeiter, auf Europa bezogen beträgt die Zahl sogar 99 Einheiten, wie der Weltroboterverband IFR (International Federation of Robotics) mitteilt.

 

Wo die Deutschen ihre Konten haben

Das Girokonto ist weiterhin die Basis für Kartenzahlungen, Lastschriften & Co. Etwa 97 Prozent der Bundesbürger verfügen über ein eigenes Girokonto, so die jüngste Erhebung der Deutschen Bundesbank für das Jahr 2017. Bei der Verteilung auf einzelne Institutsgruppen hat sich seit der ersten Befragung im Jahr 2008 wenig getan.

Grafik-Quelle: Statista