Editorial

Was wir von Apple lernen können...

Smartphones sind heute überall – ihre Nutzer sind über die Jahre hinweg immer anspruchsvoller geworden: die beste Kamera, der größte Speicher, das beste Design… Doch es gibt einen weiteren Grund, warum sich diese praktischen Geräte, die heute mehr Taschencomputer denn Telefon sind, weltweit durchgesetzt haben.

Es sind die Apps, die heute wie selbstverständlich aus den Stores geladen werden – ganz egal ob kostenlos oder zu einem überschaubaren Preis. Alles daran ist auf maximale Benutzerfreundlichkeit ausgelegt: Das Stöbern im Store, das automatische Bezahlen und die Installation binnen weniger Sekunden. Die Apps aktualisieren sich von selbst und lassen sich ohne jede weitere Schulung oder gar Einführung einfach nutzen. Handbücher? Gibt es nicht. Quasi nebenbei aktualisieren Nutzerinnen und Nutzer regelmäßig Apps auf iPhone, iPad & Co., machen alle paar Monate ein größeres Update des Betriebssystems – daran hat sich jeder gewöhnt, das wird akzeptiert und ist keine große Sache mehr.

Mit dem iOS-App-Store hat Apple vor 13 Jahren einen Paradigmenwechsel eingeleitet, wie Software vertrieben und aktualisiert wird. Und wenn es darum geht, Kunden zu begeistern und damit an sich zu binden, ist Apple immer noch der Benchmark schlechthin. Wäre es nicht an der Zeit, darüber nachzudenken, diese Kernidee auch auf uns, auf OSPlus in den Filialen und die digitalen Kundenkanäle zu übertragen?

Ihr

Andreas Schelling
Vorsitzender der Geschäftsführung der Finanz Informatik