IT-Basis Firmenkunden

Ein solides Fundament legen

Das Firmenkundensegment hat sich in den letzten Jahren bei dem Großteil aller Sparkassen zum ertragreichsten Geschäftsfeld entwickelt. Dies ist allerdings auch bei anderen Banken der Fall – dementsprechend nimmt die Wettbewerbsintensität in diesem Segment stetig zu. Die Finanz Informatik hat deshalb das Maßnahmenpaket »IT-Basis Firmenkunden (FK)« zusammengestellt, um die Sparkassen bei der Einführung spezieller FK-Lösungen tatkräftig zu unterstützen.

ITmagazin 3/2019

Unter Federführung des DSGV haben Sparkassen, Regionalverbände und Verbundpartner im Projekt »Vertriebsstrategie der Zukunft Firmenkunden« (VdZ FK) die Vision formuliert, das Firmenkundengeschäft als Wachstums- und Ergebnismotor der Sparkasse in der digitalen Welt zu positionieren. Ziel der Finanz Informatik (FI) ist es hierbei, den Sparkassen und Landesbanken ein wettbewerbsgerechtes Multikanalangebot an die Hand zu geben. Hierfür gibt es bereits heute in OSPlus verfügbare Lösungen, die bei der Ansprache und Beratung gewerblicher Kunden unterstützen, teilweise aber auch Grundvoraussetzung für die Nutzung neuer IT-Lösungen sind. Ein Umsetzungsschwerpunkt der FI in 2019 ist daher das Maßnahmenpaket »IT-Basis-FK«. Bestehend aus sechs vorhandenen Lösungen für das Firmenkundensegment soll ein Fundament für die effektive und digitale Transformation im Firmenkundengeschäft bei den Instituten gelegt werden. Im April und Mai 2019 wurden dazu insgesamt neun Webinare »Einführungsunterstützung Firmenkunden 2019 – IT-Basis FK« durchgeführt. Teilgenommen haben 275 Sparkassen – eine hervorragende Resonanz. In den Webinaren wurden die sechs für das Firmenkundengeschäft relevanten OSPlus-Komponenten vorgestellt und deren Mehrwert für Sparkassen und Landesbanken aufgezeigt:

 

Mit der Standard-Kundensegmentierung wird den Sparkassen ein grundlegender Baustein der »Vertriebsstrategie der Zukunft Firmenkunden« zur Verfügung gestellt. Durch eine schnelle und kostengünstige Zuordnung der gewerblichen Kunden in die Segmente Geschäftskunden, Gewerbekunden, Firmenkunden und Unternehmenskunden können die Kunden ihrer Unternehmensgröße entsprechend passgenau und zielgerichtet beraten werden. Neben der passenden Zuordnung in entsprechende Segmente ist auch die effiziente Nutzung der vorhandenen Kundendaten ausschlaggebend. Mit dem Marketing-Abfrageclient für Zielgruppen (MAZ) steht eine Anwendung zur Ermittlung von Kundengruppen zur Verfügung, die zu einem bestimmten Thema oder Produkt aktiv angesprochen werden können. Effizienz ist auch bei der täglichen Arbeit des Firmenkundenberaters unverzichtbar. Die CRM-Startseite bietet dafür die perfekte Lösung. Auf einer zentralen Übersichtsseite werden alle relevanten Informationen für die tägliche Arbeit strukturiert zur Verfügung gestellt – auch im Vertretungsfall. Im Bereich »Meine Nachrichten« kann direkt mit den Kunden kommuniziert und damit der gewünschten Multikanalfähigkeit Rechnung getragen werden. Die Aktivlinie ist eine kundenindividuelle, nach Bonität und Ertragskraft ermittelte Blankokredithöchstgrenze. Innerhalb einer freien Aktivlinie können Kreditprodukte ohne eine Einzelkreditprüfung verkauft werden. Abgedeckt durch einen Sammelvorstandsbeschluss entfällt damit auch eine Antragsstellung und die Auswertung von wirtschaftlichen Unterlagen. Der Standard-Rahmenkredit ermöglicht dem Berater, einem gewerblichen Kunden einen Kreditrahmen einzuräumen, den dieser für künftige Investitionen nutzen kann. Mit einem Vorratsbeschluss werden einzelne Kreditanträge überflüssig und das Geld kann bei Bedarf schnell und unkompliziert zur Verfügung gestellt werden. Die umgehende Bereitstellung von Finanzierungsmitteln ist gerade für Kunden mit wiederkehrenden Investitionen ein unschlagbares Werkzeug – für die Institute natürlich auch. Mit dem Gewerblichen Kapitaldienst ist die Ermittlung der Kapitaldienstgrenze als integraler Bestandteil in einem Kreditantrag nutzbar. Damit ist die Darstellung des Kapitaldienstes medien- und systembruchfrei. Die Finanz Informatik bietet, je nach Komplexität einer Anwendung, eine Einführungsunterstützung in Form von Webinaren, Fachgesprächen oder Vor-Ort-Administrationen. Seit Ende des zweiten Quartals laufen die Veranstaltungen an – mit einer bisher sehr hohen Zahl an Rückmeldungen: Bis Jahresmitte lagen knapp 600 Anmeldungen von über 215 Sparkassen vor. Dies unterstreicht abermals die Bedeutung des Firmenkundengeschäfts in den Sparkassen und den Bedarf an innovativen und effizienzsteigernden Lösungen.