Als die Musik mobil wurde

Als Sony 1979 den ersten Walkman vorstellte, änderte sich die Welt von einem Tag auf den anderen: Musikliebhaber wurden endlich mobil, sie konnten nun überall ihre Lieblingslieder mit hinnehmen. Auch der 1984 ebenfalls von Sony entwickelte Discman machte das Musikhören mobil, gefolgt von dem MiniDisc-Player im Jahr 1990. Einen Quantensprung brachte Mitte der Neunziger Jahre das MP3-Format, das von deutschen Forschern am Fraunhofer- Institut in Erlangen entwickelt wurde: Der Sprung von den physischen Tonträgern Kassette und CD zu den digitalen Musik-Dateien war geschafft. Und so konnte alles, was jemals aufgenommen wurde, im Internet verfügbar gemacht werden. Das Musikhören mit den dazugehörigen MP3-Playern wurde damit ab 1998 im wahrsten Sinne des Wortes »leicht«. Als Apple-Chef Steve Jobs im Herbst 2001 den ersten iPod präsentierte, begann der Siegeszug der MP3-Abspielgeräte. Die sind zwar heute schon fast wieder Geschichte, das Format MP3 existiert aber noch heute.

Mittlerweile hören heute die meisten ihre Musik unterwegs über das Smartphone. Viele nutzen dafür Musik-Streaming- Dienste wie z. B. Spotify (siehe Infobox). Und neue, innovative Produkte wie Wireless-Kopfhörer oder Sonnenbrillen mit integrierten Lautsprechern bereichern den Hörgenuss – ohne störenden Kabelsalat.

Welche Musik hören die Deutschen am liebsten?

(Mehrfachnennungen möglich, Quelle: statista.com)

36,3% Rock und Pop

30,0% Oldies Evergreens

21,1% Deutsche Schlager

13,5% Musicals

12,0% Klassische Musik, Klavierkonzerte, Sinfonien

11,0% Dance, Hip Hop, Rap

9,8% Hardrock, Heavy Metal

9,7% Techno, House

8,9% Volksmusik, Blasmusik

8,6% Country, Folk, Weltmusik

7,8% Blues, Spirituals, Gospels

7,7% Oper, Operette, Gesang

6,8% Jazz

5,7% Chansons