Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim

Echte Pluspunkte

Gute Auswertungsmöglichkeiten, einfachere Prozesse und vor allem eine zentrale Datenhaltung – alles Vorteile des neuen IDH-Reportings. Das ITmagazin fragte die Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim nach ihren ersten Erfahrungen mit den Meldewesen-Nachweislisten. 

ITmagazin 2/2018

Das neue IDH-Reporting ist eine moderne Anwendung für die Erstellung von Standardberichten und Adhoc-Abfragen zur Erfüllung der aufsichtsrechtlichen Anforderungen. Seit Mai konnten sich über 300 Sparkassen einen guten Eindruck von der Handhabung verschaffen. Denn für den Aufruf der neuen Web-Anwendung muss nur ein Favorit im Browser angeklickt werden. Die Navigation ist im Sinne eines modernen Look-and-feel gestaltet. Auf der Landing-Page werden alle persönlichen Favoriten und die letzten zehn Aktivitäten des jeweiligen Nutzers angezeigt. Mit einfachen Klicks navigiert der Nutzer durch das Programm – so einfach, wie es in einer modernen Web-Anwendung sein sollte. 

Mehr als 200 Standardabfragen
Über sogenannte »Abfrageschablonen« stehen im ersten Schritt rund 200 von der S Rating und Risikosysteme GmbH (SR) definierte Standardabfragen zur Verfügung. Diese können mit wenigen Klicks ausgeführt werden und bieten damit einen guten Überblick über die Meldewesen-Nachweislisten an einem Ort. Für komplexere Abfragen können vordefinierte Parameter genutzt werden, um in den Ergebnissen gezielt zu navigieren. Einzelpositionen können über die Ergebnistabelle gefiltert, sortiert, geprüft und analysiert werden.
Für individuelle Wünsche zur Ansicht der Daten oder Nachweislisten werden einfach neue Schablonen angelegt, Abfragen erstellt und ausgeführt. Beim Speichern können Default-Werte definiert werden, die anschließend jedem Anwender zur Verfügung stehen. Übrigens: Bei jedem Speichervorgang wird eine neue Version erzeugt, sodass die vorherige Version jederzeit wiederhergestellt werden kann.
Gut zu wissen: Vor Veröffentlichung einer Abfrage muss ein definierter Freigabe-Workflow durchlaufen werden. Dabei gilt das bewährte Vier-Augen-Prinzip, d. h., erst nach der zweiten Freigabe ist die neue Abfrageschablone allen Anwendern zugänglich. Das neue IDH-Reporting bietet eine intuitive Oberfläche mit Standardauswertungen der Daten und damit Prozesssicherheit und die Chance zur Standardisierung. Zukünftig werden weitere Berichte, etwa Standardberichte zum Datenqualitätsmanagement, Risikomanagement und Gesamtbanksteuerung ebenfalls zur Verfügung stehen.

Jürgen Schmalholz
Sachbearbeiter Meldewesen, Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim

Erste Erfahrungen in Memmingen
Auswertungen und Analysen z. B. auf Basis von Access gehören damit auch für die Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim endgültig der Vergangenheit an. »Wir hatten das Problem, dass aufgrund der großen Datenmengen im Meldewesen unsere Laufwerks-Speicher immer wieder an ihre Grenzen stießen«, berichtet Jürgen Schmalholz, Sachbearbeiter im Meldewesen der Sparkassen. »Das Einlesen der Daten dauerte bei bestimmten Meldungen (ALMM) häufig ein bis zwei Stunden.« Mit dem neuen IDH-Reporting entfallen gleich mehrere Probleme des alten Systems: das Speicherplatzproblem, lange Ladezeiten und regelmäßig notwendige Programm- und Einsatzfreigabeprozesse. »Das, was uns vorher gestört hat, fällt damit komplett weg«, sagt Jürgen Schmalholz.
Im IDH-Reporting gibt es einen recht großen Funktionsumfang, um die Ergebnisse der Abfragen aufzubereiten – ein für die Sparkasse wichtiger Pluspunkt. »Für uns waren die zusätzlichen Filterfunktionen und die Möglichkeit, Daten noch in Excel zu exportieren, besonders wichtig«, erklärt Jürgen Schmalholz. Das erleichtere es derzeit, individuelle Weiterverarbeitungen vorzunehmen. Insgesamt biete das IDH-Reporting damit aus seiner Sicht entscheidende Vorteile. Prozesse könnten verschlankt, der Aufwand für die Abteilung gesenkt werden. »Mittelfristig rechnen wir mit einer weitergehenden Standardisierung«, betont Jürgen Schmalholz. Individuelle Excel-Auswertungen gehörten dann endgültig der Vergangenheit an.
Optimierungspotenzial sieht Jürgen Schmalholz dagegen noch in der Anwendungsoberfläche: »Wenn ich das IDH-Reporting aufrufe, muss ich beim Start die Tabellengröße manuell auf 100 % stellen, damit die Anwendung den ganzen Bildschirm ausfüllt. Es wäre schön, wenn die Performance zukünftig noch ein wenig schneller wäre«, zieht er ein erstes Fazit. Ein wichtiges Thema, an dem bereits gearbeitet wird. Keine Verzögerungen gab es dagegen in der Zusammenarbeit mit der Finanz Informatik. »In der Früh hatte man eine Anfrage geschrieben, die häufig bereits Mittags erledigt war – das war echt prima«, stellt Jürgen Schmalholz aus Sicht der Projektsparkasse zufrieden fest. Für die zukünftigen Nutzer des IDH-Reportings hat er abschließend die klare Empfehlung, die Parallelphase in beiden Systemen ausführlich für Tests zu nutzen, damit die anschließende Umstellung problemlos klappt.

Sehen Sie sich hier das Meldewesen im neuen IDH-Reporting an: https://www.youtube.com/watch/?v=b-IZjSR4dGA