Highlights OSPlus-Release 24.0
Am 23. Juni ist es soweit: Dann erfolgt der Gesamteinsatz des OSPlus-Release 24.0 für die Sparkassen-Finanzgruppe.
Den Takt der OSPlus-Entwicklung in der Finanz Informatik (FI) bestimmen die beiden großen OSPlus-Release im Frühling und Herbst.
Die FI stellt den Instituten dafür Rolloutmaßnahmen und ausführliche Informationen wie beispielsweise die Release-Broschüre, die Release-Anlagen oder die Vorstands- und Fachwebinare zur Verfügung. In den vergangenen Jahren sind durch umfangreiche regulatorische und technisch-digitale Entwicklungen der Umfang und die Komplexität der Release-Inhalte stetig gestiegen. Diese Neuerungen werden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Sparkassen implementiert und administriert. Dabei führen Fachkräftemangel und Herausforderungen beim Wissenstransfer in vielen Sparkassen dazu, dass immer mehr technische Innovationen von immer weniger Menschen in immer kürzerer Zeit bewältigt werden müssen. Mit ReleasePlus liefert die FI somit einen Beitrag, dass Neuentwicklungen aufwandsarm, kundengerecht und zügig eingeführt werden können.
Als Antwort auf die gestiegenen Anforderungen bei der Einführung von OSPlus-Releases hat die FI bereits 2023 ein Vorhaben zur »Releaseunterstützung« mit 13 Sparkassen pilotiert. Dabei handelt es sich um den Vorgänger von ReleasePlus. Bereits in der Pilotierung spürten die teilnehmenden Sparkassen deutliche Entlastungen durch die anwenderorientierte Aufbereitung der Release-Anlagen auf Basis PPS-Standards. Da die Erkenntnisse und Feedbacks der Sparkassen aus der Pilotierungsphase überwiegend positiv waren, wird ReleasePlus im Geiste eines Minimum-Viable-Product-Verfahrens mit iterativen Verbesserungsschleifen entwickelt. Das heißt, dass die FI beauftragt wurde, keine umfangreiche Konzeptionsphase vor einen Rollout zu bringen, sondern unmittelbar flächendeckenden Mehrwert für die Sparkassen ausliefert. Somit steht 2024 ReleasePlus erstmals als Leistung im Basisangebot für alle Sparkassen zur Verfügung. Der Fokus liegt dabei auf ergänzenden Informationen und Intensivworkshops. Release-Plus kommt somit den Sparkassen zugute, da ihre Mitarbeitenden bei der Umsetzung dieser Releases entlastet werden. Sie gewinnen Zeit, sich verstärkt den Bedürfnissen ihrer Kunden zu widmen. Gerade kleine bis mittelgroße Institute können somit an den technisch-digitalen Fortschritten partizipieren und zugleich den zunehmenden regulatorischen Anforderungen gerecht werden.
Stefan Proßer
Vizepräsident
Sparkassenverband Bayern
»Mit Blick auf den demografischen Wandel und dem damit verbundenen Fachkräftemangel leistet ReleasePlus einen wichtigen Beitrag für die Sparkassen zur Erfüllung des strategischen Themenfeldes ›Effizienz und Standardisierung‹ der DSGV-Geschäftsstrategie. ReleasePlus hilft den Sparkassen beim Heben von Wertschöpfungspotenzialen durch effiziente, gemeinsame Lösungen in der S-Finanzgruppe.«
Die größte Herausforderung des Projektes ist naturgemäß die enorme Skalierungshürde, die genommen wurde. Von 13 »Piloten« auf alle 353 Sparkasseninstitute und von 35 Prozent des Gesamtreleases auf nunmehr knapp 60 Prozent im Release 24.0. Punktgenaue Informationen, zielgruppengerechte Leistungen und eine übergreifende Erfolgsmessung sind bei dieser Breitenwirkung etwas, mit dem Release-Plus punktet. Mit dem FI-Kundenportal als Drehscheibe und einer Verknüpfung mit der Workflow-Unterstützung (»WfU«) konnte die FI es den Sparkassen einfach machen, die Leistungen direkt in Wirkung zu bringen. Um die Neuerungen einfach und unkompliziert verstehen zu können, wurden stets Erklärvideos, Klick-für-Klick-Anleitungen und Kommunikationsfoliensätze zur Verfügung gestellt. Dabei hat die FI aber auch die Menge an Informationen im Blick und kommuniziert getreu dem Motto: »So viel wie nötig, so wenig wie möglich!« Die Skalierung bei der Erstellung der ReleasePlus-Informationen gelang in Zusammenarbeit mit dem S-Servicepartner und der Deutschen Servicegesellschaft für Finanzdienstleister (DSGF). Zum OSPlus-Release 24.1 wird sich der Umfang auf rund 75 Prozent erhöhen.
Erstmals kam im Vorfeld die sogenannte ReleasePlus-Basisliste zum Einsatz. Mit ihrer Hilfe bekommen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch die Führungskräfte in den Sparkassen einen strukturierten Überblick über die Inhalte des jeweiligen OSPlus-Release. Durch den strukturierten Aufbau der Liste können die Release-Anlagen intern effizienter und schneller verteilt werden. Die Liste beinhaltet Verlinkungen auf alle ReleasePlus-Inhalte im FI-Kundenportal und ist auch über das zentrale Instrument in der Release-Bearbeitung der Sparkassen, der Workflow-Unterstützung (WfU), ansteuerbar.
Somit kann die ReleasePlus-Basisliste als zentrale Drehscheibe für alle ReleasePlus-Informationen dienen und helfen, den zeitlichen Aufwand für die Release-Bearbeitung in den Sparkassen zu reduzieren.
Neben der ReleasePlus-Basisliste stellt die FI den Sparkassen eine ganze Reihe von neuen Arbeitshilfen für die Bearbeitung der OSPlus-Releases bereit: Im FI-Kundenportal stehen den Instituten im Bereich Release > ReleasePlus alle ReleasePlus-Inhalte, inklusive Erklärvideos, zur weiteren Unterstützung zur Verfügung.
Für besonders komplexe Release-Inhalte werden in 2024 75 Sparkassen durch Intensiv-Workshops bei der Release-Umsetzung begleitet und erhalten eine direkte Unterstützung und Beratung. Die Empfehlungen zur bankfachlichen Umsetzung der Release-Inhalte orientieren sich dabei ebenfalls an den PPS-Standards.
Dirk Schaufelberger
Vorsitzender des Vorstands
Sparkasse Dortmund
»Durch den steigenden Umfang und der vermehrten Komplexität müssen bei der Release-Einführung Effizienzen geschaffen werden. Mit ReleasePlus bietet die Finanz Informatik eine Lösung dafür an. Wir als Sparkasse Dortmund nehmen bei der Einführung neuer Release-Inhalte erste Aufwandsreduktionen sowie Ressourcenschonungen wahr, die wir weiter ausbauen werden. Dies werden wir durch eine weitere Standardisierung der Produkte sukzessive erreichen.«
Die FI will mit ReleasePlus die Release-Umsetzung erleichtern und eine ressourcen- und einführungseffiziente Releasekommunikation anbieten, damit alle Sparkassen befähigt werden, neue und optimierte Prozesse zügig in den Einsatz zu bringen.
Wie anfangs genannt, läuft dazu ein iteratives Feedbackverfahren. Da es sich bei ReleasePlus um ein noch junges Angebot der Finanz Informatik handelt, ist die FI auf das Feedback aus den Sparkassen angewiesen, um weiteren kundenzentrierten Mehrwert zu schaffen. Aus diesem Grund wurde eine strukturierte Befragung zu den Erfahrungen mit ReleasePlus initiiert und an die Sparkassen verteilt. Darüber hinaus können Fragen zu ReleasePlus, unter
der SRPlus-Ticketkategorie »Dienstleistungen > Release-Plus > Sonstiges > Allgemein« adressiert werden.
Jeden Tag erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Sparkassen viele verschiedene Mitteilungen von der Finanz Informatik (FI). Die Informationen liegen dabei in verschiedenen Systemen.
Wie auch für viele andere Unternehmen und Branchen stellt sich für die Sparkassen die Frage, wie sie an das Thema KI herangehen.
Videoberatung in der Sparkassenfiliale? Macht das Sinn? Was sich zunächst wie ein Widerspruch anhört, ist ohne Frage eine durchaus lohnende Erweiterung des digitalen Beratungsangebotes.
Anfang 2024 begrüßte die FI den 300. Netzprodukt-Kunden. Der Ausbau des Netzes kommt damit planmäßig dem Ziel »Institutsnetz2025+« immer näher.