Ralf Titgemeyer

 Anwendungsentwickler Kryptographie

 

Hallo zusammen, ich bin Ralf Titgemeyer vom Standort Münster und arbeite als Anwendungsentwickler Kryptographie.

Aufgewachsen bin ich in Osnabrück. Nach der 10. Klasse des Gymnasiums entschied ich mich eine technische Ausbildung zum Radio- und Fernsehtechniker zu absolvieren. Nach meinem Wehrdienst habe ich knapp 10 Jahre im Technischen Kundendienst gearbeitet. Ab 1996 war ich für drei Jahre als Netzwerk- und System-Administrator tätig, bis ich dann 1999 in einem Vorgängerunternehmen der Finanz Informatik startete. Ich bin also ein klassischer „Quereinsteiger“ in der IT, der noch Disketten im 8 Zoll Format oder Festplatten mit einer Kapazität von 256 MB und 14 Zoll erlebt hat - man benötigte zwei Personen, um diese zu tragen. Das waren Zeiten! :-)

Wenn mich Freunde nach meinem Job fragen, beschreibe ich diesen immer wie folgt:
Wir sorgen dafür, dass deine Daten sicher sind. Auch wenn ein Hacker mal den Netzwerkverkehr zwischen dem Geldautomaten, an dem Du stehst und unserem Rechenzentrum mitprotokolliert, ist er nicht in der Lage, deine Daten (z. B. Pin) im Klartext zu lesen. Er wird immer nur verschlüsselte Daten sehen und es würde unendlich lange dauern, diese zu entschlüsseln. Das demotiviert den Hacker und er sucht sich andere Ziele aus. Das Thema Sicherheit ist in unserem Umfeld, bzw. in der gesamten FI sehr wichtig. Wir sorgen tagtäglich dafür, dass die benötigte Sicherheit stets gegeben ist.

In der FI bin ich als Produktionskoordinator gestartet und habe mich um die Hardware in den Rechenzentren gekümmert. Durch interne Umstrukturierungen war ich danach im Netzwerkbereich tätig und habe die damalige Netzautomation mit entwickelt und konnte erste Programmiererfahrungen sammeln. 2002 habe ich dann als Entwickler im Umfeld SYS-Watch meine Programmierkenntnisse vertiefen können. Kurze Zeit später bin ich den Weg in Richtung Java-Entwicklung eingeschlagen und habe im Projekt & Service Pool als Frontend-Entwickler angefangen. Der Projekt & Service Pool ist ein Inhouse Consulting und man hat keine feste fachliche Zuordnung zu einem fachlichen Thema.

Durch diverse interne Schulungen, die ich als Dozent gehalten habe, konnte ich mir ein riesiges Netzwerk in der Entwickler-Community der FI aufbauen. Ab 2013 bin ich dann als Teamverantwortlicher für das Team Entwicklungsservice verantwortlich gewesen. Parallel hierzu gehörte ich auch als Beobachter für die Fachrichtung Anwendungsentwicklung zum Team Azubi-Auswahlverfahren. Ich habe viele Auszubildende begleitet und viele neue Entwickler („Young Talents“) ins Team und in die FI integriert.

Nach fast 18 Jahren stellte ich mir die Frage, ob ich die letzten 8 Jahre meines Berufslebens so weitermachen möchte oder mal wieder etwas Herausforderung benötige. Körper und Geist haben die Herausforderung gewählt – also bin ich zurück in die Produktion und startete im Bereich Cyber Security. Ich war zunächst als Thread Intelligence and Vulnarability Analyst aktiv und habe dann ein Angebot als Anwendungsentwickler Kryptographie wahrgenommen. Heute bin ich wieder als Anwendungsentwickler in den Programmiersprachen Java und C aktiv und kümmere mich um die Bereitstellung Kryptographischer Verfahren. Damit schließt sich für mich persönlich ein Kreis in der FI – gestartet in der Produktion, geendet in der Produktion. Denn in spätestens 7 Jahren gehe ich in die wohlverdiente Rente.

Als Quereinsteiger habe ich viele Arten von interner Weiterbildung genossen und besucht. So habe ich über mehrere Jahre am ersten Java Curriculum in der FI teilgenommen. Ich habe das Weiterbildungsprogramm auch damals mit konzipiert. Das Ziel ist es, interne Entwickler mit vertieften Kenntnissen bis hin zum Anwendungsarchitekten auszubilden.

Wir sind ein Team von sehr vielen hochintelligenten Experten auf Ihrem Gebiet – in keiner anderen OE gibt es so viele promovierte Mathematiker wie bei uns. Aber eben auch Quereinsteiger wie mich. Unsere „Superpower“ ist das Zusammenarbeiten im Team. Jeder bringt sich ein und erfüllt seine Aufgaben, um zu einem gemeinsamen Ergebnis zu kommen – und das auf Augenhöhe.
Meine persönliche „Superpower“ ist meine Fähigkeit, kritische Situationen zu meistern und zu beherrschen. Ich kann in herausfordernden Situationen dafür sorgen, dass bei allen Beteiligten trotz negativem Ergebnis eine gewisse Zufriedenheit herrscht. 

Als ich Teamverantwortlicher war, habe ich mich eher als Dienstleiter für mein Team gesehen. Wichtig bei der Führung eines Teams ist mir die Kommunikation auf Augenhöhe. Wenn meine Teammitglieder zufrieden waren, habe ich meine Aufgabe erfüllt. Das bedeutet aber nicht immer das „Rundherum Sorglos Paket“. Eine gewisse Konfliktbereitschaft ist wichtig, unterschiedliche Interessen müssen betrachtet werden um eine gemeinsame Lösung finden. Am Ende des Tages arbeiten wir alle in der FI und sorgen für den Erfolg bei unseren Kunden.

Die FI steht für einen attraktiven Arbeitgeber – Warum attraktiv?
Die FI ist ein sehr großes Unternehmen und ist in einem sensiblen und stark kontrollierten Bereich (Stichwort Regulatorik) tätig. Sie hat die zentrale Verantwortung für den Betrieb der Sparkassen in Deutschland. Sie bietet attraktive Konditionen und ein sehr angenehmes Arbeitsklima. Man hat viele Möglichkeiten sich persönlich weiterzuentwickeln. Der nette und harmonische Umgangston im Unternehmen, die freundlichen Kollegen und Kolleginnen und attraktive und herausfordernde Aufgaben sorgen für ein sehr gutes Gesamtbild.

Meinem 20-jährigen „Ich“ würde ich als Rat folgendes mitgeben:
Folge deiner intrinsischen Motivation. Wenn Du einen Job aus deinem inneren Antrieb heraus machst, wirst Du erfolgreich werden. Bleibe immer neugierig, suche neue Wege und Herausforderungen und ruhe Dich nie lange auf deinen Erfolgen aus. Ein schlauer Mensch namens Konfuzius hat einmal gesagt: „Wenn Du tust was Du liebst dann brauchst Du nie wieder in deinem Leben arbeiten!“

Mach es möglich. Mit Finanz Informatik.