Das digitale Standbein der Sparkassen erfolgreich ausgebaut – Finanz Informatik mit stabiler Geschäftsentwicklung in 2022

Jahresbericht 2022 gibt Überblick über die Geschäftsentwicklung und die wesentlichen Aktivitäten des Digitalisierungspartners der Sparkassen-Finanzgruppe

30.05.2023

Frankfurt, 30. Mai 2023 --- Die Finanz Informatik (FI), Digitalisierungspartner der Sparkassen-Finanzgruppe, blickt auf ein herausforderndes und erfolgreiches Geschäftsjahr 2022 zurück: Insbesondere wurde dabei die digitale Präsenz von Sparkassen und Verbundunternehmen spürbar erweitert. Die Geschäftszahlen 2022 hat die FI in ihrem Jahresbericht „Vorausschauend. Verlässlich. Vernetzt.“ online veröffentlicht.

Im Jahr 2022 hat die FI-Gruppe einen konsolidierten Konzernumsatz von rund 2,3 Milliarden Euro erzielt – knapp 100 Millionen Euro mehr als 2021. Auch die Zahl der Mitarbeitenden der FI stieg mit 4.359 Vollzeitstellen zum Jahresende 2022 erneut an – ein Zuwachs um rund 170 gegenüber 2021. Gruppenweit beschäftigen die FI und ihre Töchter inzwischen über 6.200 Mitarbeitende. Damit gehört die FI-Gruppe zu den größten IT-Dienstleistern im Finanzbereich in Europa. Insgesamt investierte die FI im abgelaufenen Jahr erneut über 300 Millionen Euro in die Weiterentwicklung und Pflege des Gesamtbankensystems OSPlus. In zwei großen Releases sowie zahlreichen unterjährigen Aktualisierungen wurden den Sparkassen, Landesbausparkassen und weiteren Verbundpartnern neue Funktionen zur Verfügung gestellt. Die mehrfach prämierte App Sparkasse und die Internet-Filiale erhielten im Laufe des Jahres eine komplett neue Benutzeroberfläche. Für gewerblichen Kunden brachte die FI in 2022 mit dem Firmenkundenportal und der App Sparkasse-Business eine benutzerfreundliche Kombination aus Online- und mobiler Anwendung auf den Markt. Sicherheit und Verfügbarkeit des IT-Betriebs der Sparkassen waren auch in 2022 auf gewohnt hohem Niveau.

Wachstum der digitalen Kanäle in allen Dimensionen

„So sehr ich mich über die stabile Entwicklung der FI freue – noch wichtiger ist für mich, dass die Sparkassen bei allen relevanten digitalen Kennzahlen deutlich zulegen konnten“, so Andreas Schelling, Vorsitzender der Geschäftsführung der FI. „Gemeinsam mit den Sparkassen und Verbänden werden wir das Produkt- und Serviceangebot weiter auf die Kundinnen und Kunden in den digitalen Kanälen ausrichten und dabei die Kundenbedürfnisse konsequent in den Mittelpunkt stellen.“

Die Zahl der Online-Banking-Kundinnen und -Kunden bei den Sparkassen wuchs von rund 26 Millionen Ende 2021 auf rund 30 Millionen zum Dezember 2022. Die Zahl der aktiven Nutzerinnen und Nutzer der App Sparkasse stieg binnen Jahresfrist auf rund 14 Millionen – zum Ende des ersten Quartals liegt diese Zahl schon bei 14,5 Millionen. Erstmalig verzeichnete die App Sparkasse dabei im Laufe des Jahres eine höhere Nutzung als die Internet-Filiale und die meisten Kundinnen und Kunden nutzen die App Sparkasse täglich.

Diese positive Entwicklung in den digitalen Kanälen spiegelt sich auch bei den Privatgirokonten wider. In 2022 konnten die Sparkassen die Anzahl der Girokonten um rund 640.000 erhöhen, wobei die Sparkassen insbesondere viele junge Kundinnen und Kunden in der Altersgruppe bis 30 Jahre gewinnen konnten. Speziell für Geflüchtete aus der Ukraine hat die FI in 2022 gemeinsam mit den Sparkassen und Verbänden vereinfachte Kontoeröffnungsprozesse geschaffen und die App Sparkasse zusätzlich auch in ukrainischer Sprache bereitgestellt. Geflüchtete haben so in 2022 über 360.000 Konten eröffnet.

Kundenorientierung noch stärker im Mittelpunkt

Gemeinsam mit den Sparkassen hat die FI das Ziel, das Potenzial in den digitalen Kanälen noch stärker zu nutzen und die Services stetig auszubauen. Optimierte, kundenorientierte Ansprachen in den digitalen Kanälen tragen dabei maßgeblich zum Vertriebserfolg der Sparkassen bei. Um das Wachstum weiter zu beschleunigen, hat die FI im vergangenen Jahr die Oberflächen der inzwischen 20-mal prämierten App Sparkasse und der Internet-Filiale modernisiert und intuitiver ausgestaltet. Gleichzeitig wurden die Kundinnen und Kunden vom alten smsTAN-Verfahren auf die bequeme und komfortable S‑pushTAN-App überführt. Inzwischen nutzen 20 Millionen Kundinnen und Kunden die sichere S‑pushTAN-App regelmäßig, die sukzessive zum zentralen Freigabe- und Autorisierungssystem der Sparkassen ausgebaut wird. Daran zeigt sich: Eine kundenzentrierte Produktentwicklung, die das Kundenerlebnis in den Mittelpunkt stellt, ist die Basis für den Erfolg der Sparkassen in der digitalen Welt. Das gilt auch für gewerbliche Kunden: Mit der Kombination aus dem neuen Firmenkundenportal und der neuen App Sparkasse Business, die in 2022 gelauncht wurden, haben die Institute für Gewerbekunden eine einzigartige und attraktive Lösung im Markt, die bereits gut angenommen wird.

„Wir wollen die Anzahl der aktiven Online-Banking-Kundinnen und -Kunden in den nächsten Jahren konsequent weiter steigern“, so Andreas Schelling. „Über eine nahtlose Verzahnung der digitalen Kanäle mit den Beraterinnen und Beratern in den Sparkassen steht die persönliche oder auch digital-persönliche Beratung der Sparkassenkunden auch weiterhin im Mittelpunkt.“     

Herausfordernde Rahmenbedingungen

Der durch den Krieg in der Ukraine ausgelöste Preisanstieg bei Strom und Gas, sowie steigende Preise auf Seiten vieler Lieferanten gestalteten einen herausfordernden wirtschaftlichen Rahmen in 2022. Um Kosten und Energieverbrauch zu senken, setzte die FI zahlreiche Maßnahmen um, unter anderem die Stilllegung zahlreicher Büroflächen im Rahmen der Einführung eines Shared-Desk-Modells.

Ebenfalls herausfordernd ist und bleibt die Gewinnung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die weitere Digitalisierung der Sparkassen-Finanzgruppe. Um die altersbedingte Fluktuation auszugleichen und um weitere Kapazitäten für das steigende Auftragsvolumen aufzubauen, muss die FI in den kommenden fünf Jahren bis zu 1.800 neue Kolleginnen und Kollegen einstellen. In 2022 hat die FI ihre Recruiting-Ziele erreicht und fast 400 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt. Um dieses Niveau auch in den kommenden Jahren zu erreichen, wurde das Arbeitgebermarketing weiter ausgebaut und beispielsweise die Präsenz auf zahlreichen Digital- und Technologiekonferenzen wie der JAX, der OMR oder der re:publica ausgeweitet.

Aufsichtsgremien würdigen Geschäftsjahr 2022

Die erfolgreichen Geschäftszahlen 2022 bestätigten Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlungen der FI bei ihren Sitzungen am 26. Mai 2023. „Die FI hat in herausfordernden Zeiten nicht nur solide gewirtschaftet, sondern vor allem das Digitalgeschäft unserer Finanzgruppe erfolgreich vorangetrieben“, so Thomas Mang, Präsident des Sparkassenverbands Niedersachsen und Aufsichtsratsvorsitzender der FI. „Dafür danke ich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und natürlich auch der Geschäftsführung um Andreas Schelling.“

Nach Ablauf der fünfjährigen Sitzungsperiode wurden die Gremien der FI für eine neue Amtszeit besetzt. Zum Aufsichtsratsvorsitzenden wurde am 26. Mai 2023 erneut Thomas Mang gewählt. Als Stellvertreterin und Stellvertreter fungieren weiterhin Prof. Dr. Liane Buchholz, Präsidentin und Vorsitzende des Vorstands des Sparkassenverbands Westfalen-Lippe, und Ludger Weskamp, Geschäftsführender Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbands.

Den Vorsitz der Gesellschafterversammlung der Finanz Informatik GmbH & Co. KG führt auch in den kommenden Jahren Michael Breuer, Präsident und Verbandsvorsteher des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbands. Ihm zur Seite stehen Stefan G. Reuß, Geschäftsführender Präsident des Sparkassen- und Giroverbands Hessen-Thüringen, und Peter Schneider, Präsident und Verbandsvorsteher des Sparkassenverbands Baden-Württemberg, als seine Stellvertreter.

Der Gesellschafterversammlung der Finanz Informatik Verwaltungsgesellschaft mbH steht bis zu seinem Amtsantritt als Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands weiterhin Prof. Dr. Ulrich Reuter, Präsident des Sparkassenverbands Bayern, vor. Seine Stellvertreter sind Peter Schneider und Ludger Weskamp.

„Die FI ist über ihre Gremien umfassend in der Sparkassen-Finanzgruppe verankert. Diese ausbalancierte Governance gibt ihr eine klare Richtung für den weiteren Weg als Digitalisierungspartner vor. Für das Vertrauen, den Aufsichtsrat auch in den kommenden Jahren zu führen, bedanke ich mich und freue mich sehr auf die Zusammenarbeit in den Gremien der FI und natürlich mit Andreas Schelling und seinem Führungsteam“, so Thomas Mang.

Ihre detaillierten Geschäftszahlen und eine umfassende Chronik des vergangenen Jahres hat die FI in ihrem Jahresbericht 2022 unter dem Titel „Vorausschauend. Verlässlich. Vernetzt.“ veröffentlicht, der unter https://www.f-i.de/jahresbericht2022 abrufbar ist. Einen Einblick in ihre Leistungen und Angebote als Digitalisierungspartner gibt die FI auch an ihrem Stand auf dem Deutschen Sparkassentag am 31. Mai und 1. Juni 2023 in Hannover.

 

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Über die Finanz Informatik

Die Finanz Informatik mit Sitz in Frankfurt am Main ist der Digitalisierungspartner der Sparkassen-Finanzgruppe. Zu den Kunden des zentralen IT-Dienstleisters gehören 357 Sparkassen, sechs Landesbanken, die DekaBank, acht Landesbausparkassen, öffentliche Versicherer sowie weitere Unternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe und der Finanzbranche. Ihr Gesamtbanksystem OSPlus ist die zentrale digitale Plattform der Sparkassen-Finanzgruppe, über die die Sparkassen und weite Teile des Verbundes ihre Vertriebs- und Servicekanäle zu rund 50 Millionen Kundinnen und Kunden betreiben und die kontinuierlich ausgebaut wird.

Die Finanz Informatik bietet einen kompletten IT-Service – von Anwendungsentwicklung über Infrastruktur- und Rechenzentrumsbetrieb bis hin zu Beratung, Schulung und Support. Tochterunternehmen und Beteiligungen wie die Finanz Informatik Technologie Service, die Finanz Informatik Solutions Plus, die Star Finanz, die inasys und die FINMAS ergänzen mit ihren Leistungsangeboten das IT-Portfolio der Finanz Informatik.

Die Finanz Informatik übernimmt den Service für rund 111 Millionen Bankkonten; auf den Rechnern und Systemen werden jährlich über 171 Milliarden technischer Transaktionen durchgeführt. Das Unternehmen beschäftigte Ende 2022 rund 4.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gemeinsam mit den Tochterunternehmen hat die FI in 2022 einen Umsatz von 2,262 Mrd. Euro erzielt.

 

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Stellvertretende Pressesprecherin
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